Spanischer Wein verdrängt Trollinger?

Auweia – schlimmer geht immer. Spanischer Wein verdrängt den Trollinger Wein? Der Presse war in den letzten Monaten zu entnehmen, dass unser beliebter Trollinger in Württemberg jetzt spanischen Rebsorten weichen soll.

Im Raum Mundelsheim haben schwäbische Weingärtner den Tempranillo auf ihren Steilhängen angebaut – früher war dort der Trollinger zu finden. Die Tempranillo Traube stammt aus Spanien, um genau zu sein aus dem Rioja im Norden Spaniens. Der Grund für den Wechsel ist, dass die steilen Weinberge mit Terrassen nur niedrigen Ertrag liefern. Der Aufwand, die Steilhänge zu bewirtschaften, ist aber enorm groß. Erschwerend kommt hinzu, dass die heimischen Weine wie Trollinger oder Lemberger nur niedrige Verkaufspreise erzielen. Anders sieht das mit den exotischeren Trauben wie Tempranillo oder beispielsweise dem Cabernet Franc aus, mit diesen Sorten lassen sich deutlich bessere Verkaufsergebnisse erzielen. Da setzt man dann anstatt auf Korkverschluss schon mal auf einen Schraubverschluss und springt über seinen Schatten?

Die Fachleute des schwäbischen Weins sind nicht erfreut über die Entwicklung. Der bekannte und erfolgreiche Wengerter Klaus-Dieter Warth aus Stuttgart sagt dazu:

Ja, das ist ein spannendes Thema mit den neuen Rebsorten in Deutschland.
Prinzipiell sage ich, dass das Weinanbaugebiet ein Profil haben sollte, welches
eher geschärft als verwässert werden sollte.
Denken Sie mal daran, womit ein Deutscher die Begriffe „Bordeaux“, „Asti“
oder „Vihno Verde“ verbindet, um nur mal drei Beispiele zu nennen.
Ganz bestimmt nicht mit „Trollinger“, „geharztem Weißwein“ oder „süßem
Rotsekt“ als krasse Gegensätze.
Nun kann man über Trollinger denken wie man will. Trollinger ist
Württemberg und Württemberg ist Trollinger. Wer es schwerer will kann
auch Lemberger oder Spätburgunder bekommen. Leider von vielen Kellereien mit
keinem so tollen Ausbaustil.
Also gilt es doch Profile zu schaffen, und am Markt zu etablieren, damit der
Weinkenner weiß, was er gutes aus Württemberg bekommen kann.
Dann brauchen wir auch keinen Tempranillo, Merlot, Syrah, und was
wirklich gerade alles im Anbau zugelassen wurde.
Ich selber bin zudem noch ein Verfechter von pilzresistenten Neuzüchtungen,
da ich diese in der Weinbergbiologie als wegweisend betrachte. Aber auch die
tun sich schwer am Markt, da sie sehr erklärungsbedürftig sind.

Und Klaus-Dieter Warth zeigt, dass es tatsächlich auch anders geht. Neben vielen anderen Top-Weinen heimischer Rebsorten kommen vom  Weingut Warth auch Trollinger Weine allerbester Qualität, die Verkaufspreise von über 30 Euro erzielen – beispielsweise der im Barrique gereifte Trollinger Quercus vom Weingut Warth .

Sollte man diesem Beispiel nicht folgen und den heimischen Winzern dazu raten, aus den Traditionssorten erstmal qualitativ hochwertigere Weine zu machen anstatt auf spanische oder französische Sorten zu setzen und trotzdem nicht die Qualität der Weine wie im Heimatland der jeweiligen rebsorte zu erzeugen? Wir denken schon. Es bleibt zu hoffen, dass sich die schwäbischen Winzer wieder auf ihre Traditionen besinnen und sich auf die lokalen Weinsorten konzentrieren.

Schwäbisches Essen und Trollinger Wein – eine gute Kombination

Des Schwaben liebster Wein ist – na klar – der Trollinger. Des Schwaben liebstes Essen? Vielleicht Maultaschen? Ein gutes Vesper? Linsen und Spätzle? Saure Kutteln? Kässpätzle? Zwiebelrostbraten? Passt der Trollinger dazu?

Lange Zeit musste Rotwein tiefdunkel, schwer und konzentriert sein. Idealerweise ein Hammer, der schon mit dem ersten Schluck beeindruckt. Doch dieser Rotweinstil hat auch eine Nachteile. Ein kräftig schwerer Wein bekommt nicht immer und passt vor allem nicht zu jedem Essen. Als unkomplizierter Schoppenwein oder Essensbegleiter tun sich die kräftigen Rotweine auch schwer. Zum Glück gibt es aber auch gute Alternativen. Zum Beispiel den Trollinger Wein. Der Trollinger ist in der Regel ein leichter Wein. Frisch und fruchtbetont. Und genau das macht ihn zum perfekten Begleiter von Maultaschen, Vesper und vielen weiteren schwäbischen Lieblingsgerichten. Die alte Weinweisheit „regional passt immer“ bestätigt sich auch hier: regionaler Wein zu regionalem Essen.

Der Trollinger ist der milde und süffige Wein der schwäbischen und badischen Schoppentrinker und Viertelesschlotzer. Er wird wahrscheinlich nicht die hohen Weihen der internationalen Weinpäpste erhalten, er wird auch niemals sehr weit außerhalb seiner württembergischen Heimat anzutreffen sein. Aber er harmoniert ganz hervorragend mit typisch schwäbischen Gerichten.

Obwohl der Trollinger eigentlich aus Südtirol kommt – da heißt er Vernatsch und im Württembergischen wurde daraus der Tirolinger und im Zeitverlauf dann, so nach dem ein oder anderen Viertele der Trollinger. Wohl bekomms!

Wein und Geschichten aus Baden Württemberg

Der Weinbau in Baden-Württemberg blickt auf eine lange und bewegte Geschichte zurück. Es sind nicht nur die Weinberge, die in Baden und Württemberg die Kulturlandschaften und damit das Erscheinungsbild des Landes prägen. Zahlreiche Burgen, Klöster und Schlösser erzählen bis heute von der Bedeutung des Weins in Vergangenheit und Gegenwart.

Anlässlich der Verleihung der Weintourismus-Preise Baden-Württemberg trafen sich Anfang Juni im Schloss Bruchsal Akteure aus Weinbau und Tourismus und stellten Anekdoten und Kurioses aus der Weinbaugeschichte des Landes vor. In diesem Jahr gingen die Auszeichnungen, die von der Tourismus Marketing GmbH Baden-Württemberg (TMBW) gemeinsam mit dem Badischen Weinbauverband und dem Weinbauverband Württemberg vergeben werden, an das Offenburger Projekt „Genuss, Wein, Bewegung“ und an die „Weinerlebniswelt“ in Heilbronn.

„Weinbau und Tourismus gehen in Baden-Württemberg eine ganz besondere Verbindung ein. Wer sich zwischen Taubertal und Bodensee auf eine Spurensuche begibt, findet bei uns im Süden viele preisgekrönte Winzer und malerische Weinberge, die Landschaften und Lebensgefühl prägen. Das macht den Weinbau zu einem bedeutenden Standortfaktor für das Urlaubsland Baden-Württemberg“, sagte in Bruchsal der auch für den Tourismus zuständige Minister der Justiz und für Europa Guido Wolf. Denn neben dem Genuss von Spitzenweinen würden die Weinbauregionen in Baden und Württemberg ihren Gästen aus aller Welt auch spannende Einblicke in die hiesige Weingeschichte ermöglichen: „Vielerorts ist die Geschichte des Weinbaus besonders in den Kulturdenkmälern des Landes sichtbar und lebendig geblieben. Neben den Klöstern sind es in späteren Jahrhunderten auch Burgen und Schlösser, die eng mit dem Weinbau verknüpft waren.“ Beispiele wie Schloss Bruchsal, in dessen Ausstattung der Wein als Grundlage des Wohlstands gefeiert werde, gebe es zahlreiche im Land. „In diesen Monumenten steckt großes Potenzial für den Weintourismus in Baden-Württemberg, das künftig noch stärker genutzt werden soll“, so Minister Wolf weiter.

Wenn es um Wein und Geschichte geht muss das nicht immer Wein aus Italien sein und die Geschichte nicht zwingend im Land der alten Römer stattfinden. Wie spannend die Weinbaugeschichte in Baden-Württemberg für heutige Besucher geblieben ist, verdeutlichten auch die Vertreter der beiden Weinbauverbände. Kilian Schneider, Präsident des Badischen Weinbauverbands, verwies auf die Anfänge des Rebenanbaus auf der Klosterinsel Reichenau im Bodensee: „Ausgerechnet eine Insel gehört zu unseren ältesten belegten Anbauflächen. Das ist aber kein Wunder, denn schließlich wurde die Technik des Weinbaus im Mittelalter vor allem von Mönchen gepflegt. Auf der Reichenau lässt sich das bereits im Jahr 818 nachweisen. Und auch nach der Auflösung des Klosters setzte sich diese Tradition fort. Bis heute wird dort Inselwein kultiviert und noch immer im Keller des ehemaligen Benediktinerklosters ausgebaut.“

Hermann Hohl, Präsident des Weinbauverbands Württemberg, erinnerte daran, dass auch so manche Burg zu einem Ausflug in die Weingeschichte einlädt: „An Neckar oder Rems wachsen nicht nur einige unserer besten Weine. Hoch über den Flusstälern thronen dort auch eindrucksvolle Burgen, umgeben von Weinbergen und Weingeschichten. Legendär ist das Weingut auf Burg Hornberg im Neckartal. Es ist das älteste noch bestehende Weingut im Land, erstmals erwähnt 1184. Berühmt ist vor allem ein früherer Burgherr: Götz von Berlichingen, dem Goethe mit seinem Drama ein Denkmal setzte, baute hier mehr als vier Jahrzehnte lang Wein an.“

Weintourismus-Preise Baden-Württemberg 2016

Von der glanzvollen Geschichte des Weinbaus leitete TMBW-Geschäftsführer Andreas Braun in die Gegenwart des Weintourismus über: „Es ist beeindruckend, welche Entwicklung der Wein als touristisches Thema in den letzten Jahren genommen hat. Natürlich gehört der Genuss eines guten Tropfens für viele unserer Gäste zu einem Urlaub in Baden oder Württemberg dazu. Weintourismus bedeutet inzwischen aber weitaus mehr. Von Weinrouten über Vinotheken bis zu Kulturveranstaltungen ist ein vielfältiges Angebot entstanden, das außergewöhnliche Weinerlebnisse in den Mittelpunkt stellt.“

Um entsprechende Projekte und Angebote zu fördern und den Stellenwert des Weintourismus zu würdigen, habe die TMBW gemeinsam mit den beiden Weinbauverbänden den Weintourismus-Preis Baden-Württemberg ins Leben gerufen. Braun lobte die diesjährigen Preisträger in seiner Laudatio als nachahmenswerte Beispiele, die das Thema Weinbau auf vorbildhafte Weise für den Tourismus aufarbeiteten und damit das touristische Angebot im Land bereicherten.

In ihrem Gesamtkonzept „Genuss, Wein, Bewegung“ habe die Stadt Offenburg Weingenuss und Stadterlebnis auf vorbildliche Weise zusammengeführt. Bei regelmäßigen Weinstadtführungen, Weinspaziergängen und an einem Weinwandertag können Gäste die Stadt und ihre Weine kennenlernen. Abseits der klassischen Sehenswürdigkeiten führen die Touren durch Weinberge und zu Winzern in und um Offenburg. An mehreren Stationen erzählen Weinexperten Wissenswertes über die Weine und die Weinbaugeschichte der Stadt, Weinbaubetriebe bieten ihre Weine zur Verkostung an. Das weintouristische Konzept der Stadt Offenburg habe die Jury überzeugt, weil es Weinerlebnisse in hoher Kontinuität ermögliche. Die Zusammenarbeit zwischen Stadt und örtlichen Produzenten diene als nachahmenswertes Beispiel auch für andere Weinbaugemeinden. www.offenburg.de

Mit der ebenfalls ausgezeichneten „Weinerlebniswelt“ in Heilbronn habe die dortige Genossenschaftskellerei Neuland betreten und sich erfolgreich für den Weintourismus geöffnet. Die größte Weingärtnergenossenschaft Baden-Württembergs bietet in ihrem 2015 neu eröffneten Besucherzentrum eine Vielfalt an weintouristischen Angeboten. Von Führungen in den Weinbergen über einen modernen Weinverkauf bis zu einem Open-Air-Kino reichen die Weinerlebnisse, ergänzt um ein überzeugendes gastronomisches Konzept. Der mutige Schritt vom reinen Produzenten zum touristischen Anbieter sei mustergültig umgesetzt worden und damit auch vorbildhaft für andere Winzer- und Weingärtnergenossenschaften. www.wg-heilbronn.de

Neben den beiden Gewinnern wurden in diesem Jahr auch Anerkennungspreise an zwei ungewöhnliche und nachahmenswerte Projekte verliehen: der Klosterverwaltung Maulbronn gemeinsam mit der Stadt Maulbronn für das Projekt „Wein im Kloster“ sowie verschiedenen Projektträgern gemeinsam mit dem Naturpark Schwarzwald Mitte/Nord für den „Engelssteig in Bühlertal“.

Trollinger 2.0 ruft auf zur Teilnahme am „Württemberger WG Contest“

Die junge Initiative der Württemberger Weingärtnergenossenschaften, Trollinger 2.0 ruft auf zur Teilnahme am ersten „Württemberger WG Contest“. Nach den Erfolgen des Trollinger Song Contest und des Trollinger Dance Contest in den Vorjahren wird dieses Jahr die Wohngemeinschaft mit der kreativsten Weinkultur im Land gesucht.

Drei bis sechs Bewohner ab 18 Jahren sollen in der WG wohnen, die Bewerbung erfolgt mit einem maximal zweiminütigen Videoclip. In diesem stellen die Bewohner der WG sich und ihren Bezug zum Wein vor, ein Online- Voting und eine Jury mit Experten aus den Bereichen Wein und Journalismus bestimmen dann die Sieger-WG. Diese „Württemberger WG“ erhält in der Folge für ein halbes Jahr ihre Miete bezahlt – bis maximal 1.500 Euro monatlich. Im Gegenzug verpflichtet sich die „Württemberger WG“ dazu, monatlich zwei mit Wein zusammenhängende Unternehmungen durchzuführen und auf Video festzuhalten. Dieses wird im Blog auf der Webseite von Trollinger 2.0 veröffentlicht. Als Beispiele nennt der Veranstalter den Besuch eines Weinfestes, das Abhalten einer Weinprobe in der WG oder den Besuch von Sehenswürdigkeiten in der Weinheimat Württemberg. Dazu kommen wöchentlich zwei bis drei Postings aus dem Leben der WG. Start der Aktion ist Dienstag, der 19. April, Einsendeschluss für das Bewerbungsvideo ist Mittwoch, der 15. Juni. Ab Juli startet dann die halbjährige Aktionsphase. Weitere Informationen und die Teilnahmebedingungen gibt es unter www.wuerttembergerWG.de

Teilnehmen am Württemberger WG Contest kann jede Wohngemeinschaft mit mindestens drei und höchstens sechs Bewohnern, die alle mindestens 18 Jahre alt sein müssen. Genießer sind gefragt, das heißt die WG-Mitglieder sollten den Württemberger Wein lieben, denn um ihn wird sich in der Württemberger WG ab Juli für ein halbes Jahr vieles drehen. Dann nämlich werden die Erlebnisse der WG im Zusammenhang mit Trollinger, Lemberger, Riesling und Co. in regelmäßigen Videoclips und Postings im Blog auf der Webseite von Trollinger 2.0 sowie auf den Facebook- und Instagram-Seiten von Trollinger 2.0 veröffentlicht.

„Wein ist in den jungen Zielgruppen zunehmend auch Ausdruck kultivierten Lifestyles geworden – diese neue, frische Weinkultur möchten wir mit dieser Aktion abbilden“ sagt Ulrich-M. Breutner, Vorstandssprecher der Werbegemeinschaft Württembergischer Weingärtnergenossenschaften. Der Kreativität der Teilnehmer sei dabei fast keine Grenze gesetzt.

Auf der Website www.wuerttembergerWG.de finden Interessierte alle Informationen zum Wettbewerb und der sich anschließenden Aktion. Bis zum 15. Juni haben die Teilnehmer Zeit, ihr Video zum Wettbewerb einzureichen. Im Anschluss können vom 20. bis zum 26. Juni Freunde und Fans online für ihren Favoriten abstimmen. Eine unabhängige Jury wählt dann die Sieger aus, die Kriterien sind Kreativität, Weinkultur, Glaubwürdigkeit und das Ergebnis des Publikums-Votings. Es geht, neben dem Spaß, um ein halbes Jahr mietfrei wohnen für die „Württemberger WG“, bis zu 1.500 Euro Miete werden monatlich von den Württemberger Weingärtnergenossenschaften übernommen.

Golf spielen & Wein genießen

Golfreisen und Weingenusstouren über die Grenzen in der Ferienregion Schwarzwald und ins benachbarte Elsass offeriert das zweisprachige Magazin „Golfurlaub 2016“.

Im neuen Golf-Magazin des VUD-Verlages in Zusammenarbeit mit der Schwarzwald Tourismus GmbH sind beiderseits des Oberrheins 40 Golfplätze in deutscher und französischer Sprache beschrieben. Golfer genießen beim Spiel die faszinierenden Ausblicke auf Bergpanoramen, Weinberge, Burgen und Schlösser – und an Loch 19 oder in einem der portraitierten Gasthäuser am Weg elsässischen oder badischen Wein. Das Hochglanzmagazin „Golfurlaub 2016“ gibt es bei der Schwarzwald Tourismus GmbH unter +49 761.896460 oder online: www.schwarzwald-tourismus.info.

Der Trend bleibt: trockene Weine weiter gefragt

Trockene Weine erfreuen sich hierzulande weiterhin immer größerer Beliebtheit. 46 Prozent aller heimischen Qualitäts- und Prädikatsweine wurden 2015 in der trockenen Geschmacksrichtung abgefüllt. Dies teilte das Deutsche Weininstitut (DWI) nach den Angaben der Qualitätsweinprüfstellen mit.

Gegenüber dem Vorjahr entspricht dieser Anteil einem Plus von zwei Prozent und im Vergleich zu 2005 einem Zuwachs von neun Prozent. Der Anteil der halbtrockenen Weine lag im vergangenen Jahr bei 23 Prozent und ist damit seit zehn Jahren relativ stabil.

Die Gesamtmenge von 132.000 qualitätsgeprüften Weinen mit einem Volumen 7,4 Mio. Hektolitern bewegt sich auf dem Niveau des Vorjahres. Sie unterteilt sich ebenfalls unverändert in 59 Prozent Weiß-, 30 Prozent Rot- und elf Prozent Roséwein.

Im Durchschnitt der Jahre wird rund 90 Prozent der jährlichen Weinerzeugung qualitätsgeprüft. Der verbleibende Anteil wird beispielsweise als Landwein vermarktet oder für die Sektbereitung verwendet.

Wie das DWI betont, müssen in Deutschland alle Qualitäts- und Prädikatsweine eine sensorische, analytische und bezeichnungsrechtliche Prüfung durchlaufen, bevor sie als solche in Verkehr gebracht werden dürfen. Erst wenn alle erforderlichen Bedingungen erfüllt sind, erhalten sie eine amtliche Prüfnummer (AP-Nr.), die auf dem Etikett anzugeben ist.

Der Großteil der Weine wird im Jahr nach der Ernte qualitätsgeprüft. Je nach Nachfrage und Lagerbestand bringen die Erzeuger ihre Weine auch bereits im Erntejahr, oder bei längerem Reifebedarf erst mehrere Jahre später auf den Markt.

Württemberger Wein auf der Berlinale

Es hat schon Tradition: Wie in den vorangegangenen acht Jahren werden auch auf den Galas und Empfängen der kommenden Berlinale wieder Weine der Württemberger Weingärtnergenossenschaften ausgeschenkt werden. Für die vom 11.-21. Februar 2016 stattfindenden 66. Internationalen Filmfestspiele Berlin wählte eine unabhängige Expertenjury jetzt die Weine aus. Aus der Weinheimat Württemberg sind eine Riesling Spätlese, drei Lemberger und ein Syrah dabei. Mit fünf Weinen ist Württemberg unter allen vertretenen Anbaugebieten dasjenige mit den meisten Weinen auf der Berlinale. Guter Wein kommt also aus Baden-Württemberg! Wer wie die Stars genießen möchte, erhält die Weine im Württemberger Berlinale-Paket unter www.wein-heimat-wuerttemberg.de.

Im Februar begrüßt Festivaldirektor Dieter Kosslick wieder zahlreiche deutsche und internationale Stars sowie ein filmbegeistertes Publikum. Auf den Galas und Empfängen der Berlinale sind dann ausgewählte Weine verschiedener deutscher Anbaugebiete, darunter auch fünf Weine der Weinheimat Württemberg vertreten.

Die Juroren entschieden sich gleich für drei Weine der typischen Württemberger Rebsorte Lemberger: Den 2012er Signum II Lemberger trocken der Weingärtner Stromberg-Zabergäu, den im Barrique gereiften 2012er Erligheimer Lerchenberg Lemberger trocken der Württembergischen Weingärtner-Zentralgenossenschaft und den 2012er Herzog Christoph Lemberger trocken der Weingärtner Cleebronn-Güglingen. Eine fast schon exotische Spezialität aus Württemberg ist der 2013er Syrah trocken Edition Wirtemberg vom Collegium Wirtemberg. Syrah kannten früher nur Kenner südländischer Weine. Mittlerweile wird die Rebsorte mit Erfolg auch in der Weinheimat Württemberg angebaut. Und dass im klassischen Rotweinland Württemberg auch erstklassiger Weißwein wächst, beweist die 2014er Riesling Spätlese trocken Verrenberger Lindelberg der Weinkellerei Hohenlohe.

Wer sich in Sachen Wein auch zuhause wie auf der Berlinale fühlen will, kann die offiziellen Berlinale-Weine der Weinheimat Württemberg auch im Paket bestellen. Ein Weinpaket mit den fünf Weinen ist bestellbar unterwww.wein-heimat-wuerttemberg.de oder telefonisch unter 07141-2446-0. Die einzelnen Weine sind auch im gut sortierten Weinfachhandel sowie bei den einzelnen Weingärtnergenossenschaften erhältlich.

Hier noch einmal im Überblick die offiziellen Berlinale-Weine 2016 der Weinheimat Württemberg:

Weinkellerei Hohenlohe eG
2014 Riesling Spätlese trocken Verrenberger Lindelberg
www.weinkellerei-hohenlohe.de

Weingärtner Stromberg-Zabergäu eG
2012 Signum II Lemberger trocken
www.wg-stromberg-zabergaeu.de

Württembergische Weingärtner-Zentralgenossenschaft eG
2012 Erligheimer Lerchenberg Lemberger trocken
www.wzg-weine.de

Weingärtner Cleebronn-Güglingen eG
2012 Herzog Christoph Lemberger trocken
www.cleebronner-winzer.de

Collegium Wirtemberg eG
2013 Syrah trocken Edition Wirtemberg
www.collegium-wirtemberg.de

Gutes aus dem Süden für Feinschmecker

Der Süden Deutschlands ist eine sehr gute Adresse für Feinschmecker und Genießer. Gutes Essen und Trinken haben in Württemberg und Baden eine lange und stolze Tradition. Die Vielfalt der Landschaften korrespondiert mit einer beeindruckenden Vielzahl hochwertiger regionaltypischer Produkte. Doch nicht nur jede Region hat ihre ganz eigenen kulinarischen Besonderheiten. Auch in Baden-Württembergs Städten lässt es sich hervorragend schlemmen und genießen. Wir stellen neun einzigartige Spezialitäten vor.

Vom Spieltisch auf den Teller: Baden-Badener Roulettekugeln

Landschaftlich wunderschön am Fuße des Schwarzwalds gelegen, bezaubert die internationale Bäder- und Kulturstadt Baden-Baden Gäste aus aller Welt mit Eleganz und Flair. Legendär ist das Casino der Kurstadt an der Oos, in dem schon Berühmtheiten wie Tolstoi oder Dostojewski ihr Glück versuchten. Mit ihrer über 250-jährigen Geschichte ist es eine der ältesten Spielbanken Deutschlands und wurde nicht nur von Marlene Dietrich als „schönstes Casino der Welt“ beschrieben. Sollte der Erfolg am Spieltisch ausbleiben, kann man sich mit Baden-Badener Roulette-Kugeln aus feinster Schokolade trösten. Die Trüffelkugeln werden von der traditionsreichen Confiserie Rumpelmayer hergestellt und sind ein ideales Andenken an den Besuch in der Kurstadt.

www.baden-baden.com; www.rumpelmayer.de

Die „Lange Rote“ vom Freiburger Münsterplatz

Wer nicht die „Lange Rote“ mit oder ohne Zwiebeln auf dem Markt vor dem Münster gegessen hat, der war nicht in Freiburg. Von jeher ist die Nordseite des Platzes den regionalen Landwirten vorbehalten, die hier – so will es die Marktordnung – ihre Köstlichkeiten anbieten. Seit den 1950er Jahren gehört die „Lange Rote“, die typische Freiburger Bratwurst, zum Geschehen rund um den Münsterplatz. Bis heute gilt: Man verzehrt die Wurst in voller Länge im Brötchen. Wer sich seine Rote in der Mitte knicken lässt, der kann kein Freiburger sein.

www.freiburg.de/tourismus

Romantik zum Naschen: der Heidelberger Studentenkuss

Im Herzen der Heidelberger Altstadt liegt das traditionsreiche Café Knösel. 1863 von Fridolin Knösel gegründet, wurde es mit seinen süßen Kreationen bald zum beliebten Treffpunkt, auch der hübschen Mädchen aus den vornehmen Pensionaten. Davon inspiriert, kreierte Fridolin Knösel mit einer Prise Humor den süßen „Studentenkuss“, den die Studenten – unter der Aufsicht strenger Gouvernanten – symbolisch ihrer Auserwählten schenken durften. Noch immer ist der Studentenkuss das süße Wahrzeichen und Botschafter der romantischen Universitätstadt Heidelberg. Das Konfekt ist heute bei Fridolin Knösels Urenkelin im Studentenkusshaus erhältlich – direkt neben dem traditionsreichen Café Knösel. Es wird aus einer Praliné-Nougat-Schokoladen-Füllung auf feinem Waffelboden in edler Zartbitter-Couverture mehrmals in der Woche frisch hergestellt.

www.heidelberg-marketing.de; www.studentenkuss.com

Die Heilbronner und ihr Leibgericht

Es gibt wohl nichts Köstlicheres in der Heilbronner Küche als das original Heilbronner Leibgericht. Diese schwäbisch-fränkische Spezialität wurde eigens für die Heilbronner Gastronomie kreiert und ist zwischenzeitlich zu einem Markenzeichen geworden. Das schmackhafte Essen aus handgeschabten Spätzle, Maultaschen, Schupfnudeln, Schweinelendchen mit Pilzsoße und Blattsalaten wird auf dem kunstvoll gestalteten „Leibgerichtsteller“ serviert. Gemeinsam mit einem Glas Heilbronner Wein ist es eine ideale Einstimmung auf die kulinarischen Schätze der Region und steht in zahlreichen Restaurants der Stadt auf der Speisekarte.

www.heilbronn-tourist.de

Aus badischen Suppentöpfen: die Karlsruher „Verheierte“

Was den Stuttgartern der „Gaisburger Marsch“, ist den Karlsruhern ihre „Verheierte“ – ein gutes Eintopfgericht weiß man in Württemberg und in Baden zu genießen. Ursprünglich war die „Verheierte“ ein typisches Samstagsessen, da sie leicht vorzubereiten ist. Zum Grundrezept aus Brühe, Kartoffeln und Spätzle gibt man in Karlsruhe noch Fleischwurst hinzu. Der Name „Verheierte“ setzte sich durch, weil sich Kartoffeln und Spätzle im Topf vermischen (verheiraten), aber auch, weil das Gericht oft nach Hochzeiten aus den Resten des Festmenüs gekocht wurde.

www.karlsruhe-tourismus.de/gastronomie

Die leckerste Mannheimer Erfindung: das Spaghetti-Eis

Laufrad, Automobil, Traktor – in Mannheim entstand schon so manche große Erfindung. Doch keine schmeckt so gut wie das berühmte Spaghetti-Eis. Nicht in Rom, nicht in Mailand, sondern in Mannheim begann sein Siegeszug um die Welt im Jahr 1969. Hinter der Idee steckt Dario Fontanella, der sein Eis zunächst nur durch eine Spätzlepresse drückte, um es lockerer zu machen. Nach einigen Versuchen kreierte er das immer noch gern gegessene Spaghetti-Eis aus Sahne, Vanilleeis, Erdbeersauce und weißen Schokoladenraspeln. In der Anfangszeit soll es öfter zu Tränenausbrüchen bei Kindern gekommen sein, die einen Eisbecher und keine Nudeln mit Tomatensauce erwarteten. Bis heute gibt es das originale Spaghetti-Eis bei Fontanella in Mannheim.

www.stadtmarketing-mannheim.de; http://eisfontanella.de

Regionale Bierspezialitäten auf dem Pforzheimer Oktoberfest

Mehr als 180 Brauereien machen Baden-Württemberg zu einem Paradies für Liebhaber des flüssigen Goldes. Eine davon, die private Familienbrauerei Ketterer in Pforzheim, braut bereits seit vier Generationen und legt dabei besonderen Wert auf Regionalität sowie auf außergewöhnliche Geschmacksnoten. Die Braugerste wird von ausgewählten Landwirten aus der Umgebung bezogen und die edlen Hopfensorten kommen selbstverständlich ebenfalls aus Baden-Württemberg. Da es Ketterer Biere nur in einem Radius von 30 Kilometern rund um Pforzheim gibt, lohnt sich ein Besuch auf dem Pforzheimer Oktoberfest zwischen dem 1. und 3. Oktober auf dem Messeplatz.

www.pforzheim.de/tourismus.html; www.brauerei-ketterer.de

Stuttgarter Maultaschen: ein Schwäbischer Exportschlager

Die mit Brät und Spinat gefüllten Teigtaschen sind die Leibspeise vieler Stuttgarter. Um die Entstehung der schwäbischen Maultasche ranken sich viele Legenden. Eine besagt, dass die Zisterziensermönche des Klosters Maulbronn – daher auch der Name –in der Fastenzeit nicht auf Fleisch verzichten wollten. Kurzerhand versteckten sie die verbotene Speise vor den Augen des Herrn in einer Teighülle. Das brachte der Maultasche auch den volkstümlichen Beinamen „Herrgottsb’scheißerle“ ein. Die schwäbische Spezialität ist weit über die Grenzen der Region bekannt. Heute gibt es sie in vielen exotischen Variationen: von Rind über Pute bis hin zu Lachs oder auch rein vegetarisch – der kulinarischen Experimentierfreude sind keine Grenzen gesetzt.

www.stuttgart-tourist.de

Ein Hauch von Exotik: Ulmer Zuckerbrot

Malagawein, Rosenwasser, Anis und Fenchel – bei diesen Zutaten denkt man zunächst wohl nicht unbedingt an Ulm. Doch durch die Lage am Schnittpunkt wichtiger Handelswege wurde die freie Reichsstadt einst nicht nur wohlhabend; ihre Bürger hatten auch Zugang zu exotischen Gewürzen. Diese inspirierten die Ulmer zu ihrem Zuckerbrot. Das Rezept für das Traditionsgebäck wurde in den Familien weitervererbt und gehörte bei vielen Bäckern ins Sortiment. Heute findet man es nur noch in den Regalen der Bäckerei Zaiser, die seit 1838 und in sechster Generation die Ulmer mit ihren Backkünsten verwöhnt.

www.tourismus.ulm.de

Württemberger Glühwein

Jetzt läuft sie wieder: Die Zeit der geschmückten Innenstädte, der Weihnachtsmärkte und des Glühweins. Auch beim Glühwein lohnt sich der Griff zu hochwertigen Produkten aus der Region. So spricht nicht zuletzt die nachprüfbare Qualität für Glühweine direkt vom heimischen Erzeuger. Die Württemberger Weingärtner setzen auch beim Glühwein auf Qualitätsweine aus eigener Herstellung und veredeln diese mit fein abgestimmten Gewürzen wie Kandiszucker, Gewürznelke, Zimt, Vanille, Sternanis sowie Orangen- und Zitronenschalen. Und wer den Glühwein nicht auf leeren Magen mag: Insbesondere feurig-scharfe Gerichte schmecken zu Glühwein besonders gut.

Wer selber Glühwein herstellen will, greift am besten zu einem mittelpreisigen Wein. Zwar muss es keinesfalls ein ausgesprochen teurer Tropfen sein, aus dem man seinen Glühwein herstellt, von zu billigen Weinen raten Experten allerdings ab. Geeignet sind fruchtbetonte, gerbstoffarme Weine, die nicht im Holzfass gelagert wurden. Und: Anders als der Name sagt, sollte der Wein nicht glühen. Maximal 70 Grad Celsius reichen aus, sonst verflüchtigen sich Alkohol und Geschmack. Wenn Sie dann beim verfeinern des Geschmacks mit echten Aromen arbeiten, steht dem Genuss, bei einer optimalen Trinktemperatur von rund 50 Grad, nichts mehr im Wege.

Wer sich die Mühe der eigenen Herstellung ersparen möchte, ist mit Glühweinen der Württemberger Weingärtnergenossenschaften bestens beraten. Die Weine werden überwiegend in der Literflasche angeboten, meist zu Preisen zwischen 3 und 4 Euro, in einer Vielzahl an wohlschmeckenden Varianten. Der Klassiker sind natürlich rote Glühweine, überwiegend aus Cuvées der typischen Württemberger Rotweinsorten wie Trollinger, Lemberger, Samtrot und Schwarzriesling. Aber auch Württemberger Spezialitäten wie Dornfelder, Acolon und Portugieser finden ihren Weg in den Glühwein. Immer beliebter werden auch weiße Glühweine, auch hier haben die Württemberger eine feine Auswahl im Angebot, unter anderem den Winzerglühwein Weiss der Weingärtner Stromberg-Zabergäu aus den Rebsorten Riesling, Müller-Thurgau und Muskateller. Bei dieser Kombination glänzt der Riesling mit feinem Säurespiel, der Müller-Thurgau liefert sanfte Würze.

Eine seltene Besonderheit sind rebsortenreine Glühweine wie der von der Weinkultur Westlicher Stromberg eG angebotene Glühwein der Rebsorte Portugieser.

Zur fruchtigen Süße des Glühweins passen scharfe, feurige Speisen besonders gut. Von der roten Wurst vom Grill über ein kräftig gewürztes Spanferkel bis hin zu Speisen mit viel Chilli, Curry oder Pfeffer, wie Currywurst oder Chilli con Carne ist alles erlaubt. Auch mit Thai-Küche, Asia Fingerfood oder würzigem Käse harmoniert Glühwein bestens.

Auch verwöhnten Zeitgenossen entlockt man leicht ein Staunen, wenn man  mit einer geschmackvollen Weinspezialität zu Weihnachten aufwarten kann. Neu im Angebot ist der weiße Festtagsglühwein der Genossenschaftskellerei Heilbronn-Erlenbach-Weinsberg. Feine Nuancen an delikaten Zitrusaromen mit einem zarten Hauch von erfrischender Limette vereinigen sich in ihm zu einer wohltuenden, verführerischen Köstlichkeit.

Ein einfallsreiches Geschenkpaket haben sich die Bottwartaler Winzer einfallen lassen. Zu ihrem Winzerglühwein „Flamme“, einer Glühwein-Cuvée aus Trollinger und Acolon, sowie dem „Flämmchen“ in der 0,25-Liter-Flasche bekommt der Käufer hier auch noch die passenden Glühweintassen und einen Geschenkkorb hinzu.

Eine Besonderheit schließlich stellt die Frutto-Winteredition der Fellbacher Weingärtner dar. Hierbei handelt es sich nicht um einen Glühwein, sondern um einen Winter-Cocktail aus Fellbacher Wein und Saft von Pfirsichen und Sauerkirschen, mit einem Hauch Orange, Zimt und winterlichen Gewürzen. Im Gegensatz zum Glühwein trinkt man diese Spezialität allerdings am besten gekühlt bei acht bis zehn Grad.

Sieger des Trollinger Dance Contests stehen fest




Den ersten Platz und somit 3.000 Euro Preisgeld gewinnen die „B.S.Jazz Showdancers“ aus Münchingen. Auf Platz zwei folgt die Gruppe „Fuego“ der Tanzschule Tanztraum aus Flein im Kreis Heilbronn, sie gewinnt 2.000 Euro, Dritter wurde die „D.o.D.-Crew“ der Tanzschule Jaag aus Steinheim an der Murr, sie gewinnt 1.000 Euro. Eine mit Fachleuten der Bereiche Tanz, Wein und Journalismus besetzten Jury wählte die Sieger aus fünf Finalisten aus. Kriterien waren Tanztechnik, die Umsetzung der als Basis vorgegebenen Choreografie, Kreativität, künstlerische Identifikation mit der Weinheimat und der Gesamteindruck. 16 Tanzgruppen und Solotänzerinnen waren zu dem erstmals ausgetragenen Tanzwettbewerb angetreten. Veranstalter war Trollinger2punkt0, die junge Initiative der Württemberger Weingärtnergenossenschaften. Alle Videos können unter www.trollinger2punkt0.de angesehen werden.

Die Württemberger Weingärtnergenossenschaften sehen die medienübergreifende Aktion ihrer Dachmarke als vollen Erfolg. Ulrich Breutner, Geschäftsführer der Werbegemeinschaft Württembergischer Weingärtnergenossenschaften und Initiator des Wettbewerbs äußert sich hochzufrieden: „Nach dem Erfolg des Trollinger Song Contests im Vorjahr ist es uns auch mit dem Trollinger Dance Contest wieder gelungen, über die Weinheimat Württemberg hinaus einen spürbaren Akzent zu setzen“. Das tänzerische Können und der Einfallsreichtum der Teilnehmer seien beeindruckend. „Der Wettbewerb zeigt eindeutig, dass sich auch junge Menschen mit unserer Hauptrebsorte, dem Trollinger identifizieren und höchst kreative Wege finden, diese Identifikation auch künstlerisch umzusetzen“.

Große Siegesfreude herrschte nach der Bekanntgabe bei den B.S.Jazz Showdancers. Die Liebe zum Tanz, der Spaß auf der Bühne und das Spiel mit dem Publikum hält die Gruppe bereits seit 1996 zusammen. Unter der kreativen Leitung von Sylwia Jovic entstand ein Video mit glamourösen Tanzshoweinlagen. Neben der Tanzdarbietung überzeugten die Tänzerinnen ihre Fans und die Jury mit einer unglaublichen Vielfalt an Aufnahmeorten. So wurde unter anderem im Weinberg, in einem Casino und auf dem Jugendgelände in Pattonville gedreht. Jurymitglied Vesselin Minkov schwärmt: „Der erste Platz hat mich deshalb überzeugt, weil hier sehr viel Aufwand betrieben, viele Kostüme und Locations in Szene gesetzt und durch die verschiedenen Tanzstile eine Brücke in der Geschichte geschlagen wurde.“ Außerdem entstehe durch die hohe Zahl an Kostümwechseln ein höchst abwechslungsreiches Farbenspiel. Die B.S.Jazz Showdancers lagen auch bereits beim Online-Voting zur Bestimmung der Finalteilnehmer an erster Stelle und gewinnen damit auch das hierfür ausgeschriebene Preisgeld von weiteren 1.000 Euro.

Teilnehmer waren seit 23. April aufgefordert, ein Tanzvideo auf den Song „Trollinger on the Rockz“ von Tressa, einem der Siegertitel des letzten Jahres mit großem Erfolg durchgeführten Trollinger Song Contests aufzunehmen und einzureichen. Dabei ging es darum, um die vorgegebenen Pflichtfiguren herum eine möglichst kreative Choreographie zu entwickeln, die gleichzeitig einen Bezug zum Trollinger aufweist. „Ich finde es fantastisch zu sehen, auf wie viele verschiedene Arten man auf unseren Song und natürlich auf den Trollinger tanzen kann“, so Tressa.

Mitglieder der Jury waren Ulrich Breutner, Geschäftsführer der Werbegemeinschaft Württembergischer Weingärtnergenossenschaften, Vesselin Minkov, Inhaber des privaten Berufskollegs „Tanz-Akademie Minkov“ in Winnenden, Tressa Rose Schreiber, Musicaldarstellerin und Interpretin des Songs zum Trollinger Dance Contest, Rudolf Knoll, Wein-Experte und Journalist und Stefanie Schwarz, die amtierende Württemberger Weinkönigin.