Gegenüber dem Vorjahr entspricht dieser Anteil einem Plus von zwei Prozent und im Vergleich zu 2005 einem Zuwachs von neun Prozent. Der Anteil der halbtrockenen Weine lag im vergangenen Jahr bei 23 Prozent und ist damit seit zehn Jahren relativ stabil.
Die Gesamtmenge von 132.000 qualitätsgeprüften Weinen mit einem Volumen 7,4 Mio. Hektolitern bewegt sich auf dem Niveau des Vorjahres. Sie unterteilt sich ebenfalls unverändert in 59 Prozent Weiß-, 30 Prozent Rot- und elf Prozent Roséwein.
Im Durchschnitt der Jahre wird rund 90 Prozent der jährlichen Weinerzeugung qualitätsgeprüft. Der verbleibende Anteil wird beispielsweise als Landwein vermarktet oder für die Sektbereitung verwendet.
Wie das DWI betont, müssen in Deutschland alle Qualitäts- und Prädikatsweine eine sensorische, analytische und bezeichnungsrechtliche Prüfung durchlaufen, bevor sie als solche in Verkehr gebracht werden dürfen. Erst wenn alle erforderlichen Bedingungen erfüllt sind, erhalten sie eine amtliche Prüfnummer (AP-Nr.), die auf dem Etikett anzugeben ist.
Der Großteil der Weine wird im Jahr nach der Ernte qualitätsgeprüft. Je nach Nachfrage und Lagerbestand bringen die Erzeuger ihre Weine auch bereits im Erntejahr, oder bei längerem Reifebedarf erst mehrere Jahre später auf den Markt.