Genuss-wandern im Zabergäu

Spontan sein und einfach loswandern – durch Wälder und Weinberge, zu Badeseen, Erlebnisparks und Weinausschankhütten inmitten des Rebenmeers: Mit dem neuen Angebot „Wanderdreiklang“ im Naturpark Stromberg-Heuchelberg gelingt das besonders gut. Denn in der Naturoase im HeilbronnerLand vor den Toren Stuttgarts können Aktivurlauber ohne große Planung und aufwendige Recherche direkt von gut erreichbaren Wanderparkplätzen jeweils zwischen drei Rundwegen unterschiedlicher Länge auswählen – ganz nach Lust, Laune und Kondition. So bleibt letztendlich nur die Frage, mit welchem der über 60 gut ausgeschilderten Rundwanderwege man startet.

Genusswandern im Zabergäu

Das Zabergäu entdecken

Ein guter Tipp für Weinfreunde ist der Wanderdreiklang Brackenheim im Zabergäu. Alle drei Touren verlaufen in und um den Brackenheimer Zweifelberg – eine der bekanntesten Lemberger-Lagen in Württemberg. Ideal für eine genussvolle Wanderpause ist der Weinprobierstand inmitten der Weinberge am Zweifelberg. Ein Waldsofa lädt unterwegs zum Ausruhen ein, während der „Wein-Fotospot“ den perfekten Hintergrund für Erinnerungsfotos bildet. Schöne Erlebnisse für Familien verspricht der Wanderdreiklang Cleebronn. Hier locken Grillplätze und der Wild- und Erlebnispark Tripsdrill. Auch die anderen Rundtouren der Neckar-Zaber-Region beeindrucken mit einer erlebnis- und abwechslungsreichen Streckenführung, auf denen man die südländisch anmutende Landschaft des Zabergäus entdecken kann. Alle Informationen gibt es unter www.HeilbronnerLand.de/Wanderdreiklang.

Touren für Weinliebhaber und Familien

Aktivurlaubern bietet das HeilbronnerLand aber noch weitaus mehr Wandermöglichkeiten. Bei Familien sind zum Beispiel die zahlreichen Lehr- und Erlebnispfade wie der „Dachsi NaturErlebnisPfad“ oder der „Erlebnispfad Heuchelberger Wald“ beliebt. Interaktive Stationen sorgen hier für viel Abwechslung. Als „Deutschlands Rotweinregion Nummer 1“ sind Weinberge im HeilbronnerLand allgegenwärtig. Genussvolle Weinwanderungen auf sonnigen Pfaden bieten sich da von selbst an – zum Beispiel eine Tour am Württembergischen Weinwanderweg. Wer einem der Weinwanderwege folgt, kann sich auf Weinprobierstände inmitten der Reben, urige Besenwirtschaften, interessante Weinlehrpfade und immer wieder romantische Schlösser und mittelalterliche Burgen freuen. Oder wie wäre es mit einer geselligen Weinerlebnistour, bei der zertifizierte Gästeführer Interessantes zu Landschaft, Kultur und den Weinen erzählen? 

Wanderpauschale und Broschüren

Mit der Wanderpauschale „Wandern, wo der Wein wächst“ können Genusswanderer das Zabergäu erkunden. Das Angebot enthält vier Übernachtungen mit Frühstück, Gepäcktransport von Unterkunft zu Unterkunft, Begrüßungssecco, Kartenmaterial und Reiseunterlagen sowie ein GPS-Leihgerät und kostet 225 Euro pro Person im Doppelzimmer. Weitere Informationen gibt’s unter www.neckar-zaber-tourismus.de/pauschalen.

Praktisch für den Wanderurlaub sind sechs neue topografische Wanderkarten für das HeilbronnerLand sowie eine kostenlose Wandererlebniskarte mit allen beschilderten Wandertouren. Der Prospekt „WeinWandern“ führt Weinwanderungen auf und gibt Tipps zur Einkehr. Alle Prospekte können unter 07131 994-1390 oder unter shop.heilbronnerland.de bestellt werden.

Lust auf die Region Neckar-Zaber

Neue Broschüre informiert über Freizeitmöglichkeiten in der Region

Pünktlich zu den Sommerferien präsentieren die Mitarbeiterinnen der Tourist-Information Neckar- Zaber die neue Imagebroschüre. Mit dem treffenden Titel „Urlaub & Wein“ fängt das Magazin auf 28 Seiten die schönsten Facetten der Region ein. „Die Broschüre soll schlicht Laune machen. Der Gast soll beim Durchblättern schon erleben, dass er bei uns einen Urlaub in persönlicher Atmosphäre und mit vielfältigen Freizeitangeboten genießen kann“ erklärt Sabine Hübl, Geschäftsführerin des Neckar- Zaber-Tourismus. Passend dazu wurde die Location für die Präsentation gewählt: das Alte Dekanat in Brackenheim, jüngstes Mitglied im regionalen Tourismusverein. „Mit der Broschüre wollen wir zeigen wie es hier ist: nämlich einfach schön!“, so Hübl weiter. Und das ist gelungen. Schon auf dem Titelblatt zeigt sich der Michaelsberg in atemberaubender Perspektive. Überschriften wie „WeinReich“, GenussZeit“ oder „KulturSchatz“ machen neugierig auf die nächsten 24 Seiten, die mit frischen, aussagekräftigen Fotos die wichtigsten Urlaubsthemen der Neckar-Zaber-Region vorstellen. Die Motiv-Vielfalt zeigt, dass hier Weinliebhaber ebenso wie Familien oder sportlich Aktive den perfekten Urlaub verbringen können. Das ansprechende Layout wird durch sogenannte Faktenkreise oder kleine Zeichnungen aus der Feder von Götz Schwarzkopf vervollständigt. Die stimmungsvollen Texte der Doppelseiten sind bewusst kurz gehalten: „Die Broschüre soll dem Gast einen ersten Eindruck vermitteln und so charmant unsere ausführlichen Prospekte zu Unterkünften, Gastronomie, Gruppenangeboten oder Weinterminen ergänzen“, meint Ute Frank, Mitarbeiterin der Tourist- Information im Brackenheimer Rondell. Eine völlige Premiere ist das Image-Heft nicht. Vielmehr ein notwendiger „Relaunch“ der Erstauflage aus dem Jahr 2009. Ein Novum ist allerdings das Papier. Die neue Imageborschüre wurde mit einer Auflage von 5.000 Stück erstmals auf zertifiziertem Umweltschutzpapier gedruckt, was ihr gleichzeitig eine wertige, aber auch angenehme Erscheinung verleiht.

Die neue Imagebroschüre der Region ist ab sofort kostenlos in der Tourist-Information im Brackenheimer Rondell und in allen Rathäusern des Vereinsgebiets erhältlich. Unter www.neckar- zaber-tourismus.de kann das Magazin heruntergeladen oder durchgeblättert werden.

Auszeichnung: Bester trockener Riesling im LEH

Von den Weingärtnern Cleebronn-Güglingen kommt der 2019er Sankt M. Riesling trocken. Und der wurde vom Meininger Verlag als „Bester trockener Riesling im Lebensmitteleinzelhandel“ ausgezeichnet. Diese Auszeichnung wird alljährlich im Rahmen der Verkostung „Best of Riesling“ vergeben, die Prämierung fand bereits Mitte des Monats online statt. Bei dem Wettbewerb, der bereits zum 15. Mal ausgetragen wurde, traten in diesem Jahr 2.017 Weine an. Neben den Siegern in acht Kategorien werden bei der Verkostung vier Sonderauszeichnungen vergeben, einer dieser Sonderpreise ging an den 2019er Sankt M. Riesling trocken.

Dieser Wein zeichnet sich durch einen feinen Duft nach vollreifem Pfirsich aus, unterlegt mit Litschi und Honigmelone. Der Wein ist mineralisch, am Gaumen stoffig und geradeaus, komplex und verfügt über eine gute Länge. „Obwohl Württemberg eher für exzellente Rotweine wie Trollinger und Lemberger bekannt ist, haben wir gezeigt, dass es hier auch außergewöhnliche Rieslinge gibt“, sagt Axel Gerst, Geschäftsführer der Weingärtner Cleebronn-Güglingen. Besonders stolz mache ihn, dass sich der Cleebronner Michaelsberg vor den berühmten Riesling-Lagen aus ganz Deutschland nicht zu verstecken brauche.

Zur Linie Sankt M. gehören 13 Weine der Cleebronner, deren Lesegut aus ertragsreduziertem Anbau stammt, bei generell späten Leseterminen, um hochreife Trauben zu erhalten. Die Rotweine der Linie sind maischevergoren, die Sankt M.-Weine generell modern trocken ausgebaut. Namenspate ist Sankt Michael, nach dem auch der Michaelsberg benannt ist, von dem aus man das gesamte Zabergäu überblicken kann.

Alle Sieger des diesjährigen „Best of Riesling“ Wettbewerbs stellt die Zeitschrift „Meiningers Weinwelt“ in ihrer Juli-Ausgabe vor. Ferner sind sämtliche prämierten Rieslinge ab sofort unter www.best-of-Riesling.de zu finden. Best of Riesling wurde 2005 vom Landwirtschaftsministerium Rheinland-Pfalz ins Leben gerufen, mittlerweile organisiert der Meininger Verlag den inzwischen größten Riesling-Wettbewerb der Welt.

Württemberger Weingärtnergenossenschaften wieder unter den Siegern – auch ein Trollinger vom Weinkonvent Dürrenzimmern

Der Herbst ist alljährlich die Zeit für gleich mehrere angesehene Weinverkostungen. So fanden in den vergangenen Wochen mit der awc Vienna, die als größte offiziell anerkannte Weinbewertung der Welt gilt, Meiningers Rotweinpreis vom gleichnamigen Fachverlag, dem Sonderwettbewerb „Beste Württemberger“ des Weinbauverbandes Württemberg sowie zuletzt dem Deutschen Rotweinpreis der Fachzeitschrift „Vinum“ gleich vier Wettbewerbe statt – mit äußerst erfolgreichem Ende für die Weinheimat Württemberg. So ging bei der „Austrian Wine Challenge Vienna“ in Wien dieses Jahr die Kategorie „Sortenvielfalt & Cuvée (weiß) ab 13,0% vol. Alk.“ an den 2016 Justinus K. >S< trocken der Fellbacher Weingärtner, die Auszeichnung fand am 29.10. im Wiener Rathaus statt. Bei Meiningers Rotweinpreis konnten die Württemberger Weingärtnergenossenschaften gleich drei erste und einen zweiten Platz erringen, beim deutschen Rotweinpreis von Vinum waren sie dreimal zweiter und beim Sonderwettbewerb „Beste Württemberger“ des Weinbauverbandes Württemberg gingen fünf der ausgeschriebenen elf Kategorien an die Weingärtner.

Meiningers Rotweinpreis

Ihre sprichwörtliche Rotweinstärke stellte die Weinheimat Württemberg insbesondere bei Meiningers Rotweinpreis unter Beweis: So gewann der im Barrique gereifte 2014 Divinus Lemberger Reserve trocken vom Weinkonvent Dürrenzimmern in der Kategorie III – Lemberger / Blaufränkisch trocken. In Kategorie IV – internationale Rebsorten trocken ging der erste Platz an den 2015 Cabernet Franc *** trocken „Im Holzfass gereift“ der Weinmanufaktur Untertürkheim. Platz zwei in Kategorie V – „heimische“ Rebsorten trocken ging an den 2012 vinitiative Schwarzriesling trocken der Lauffener Weingärtner und Platz eins in Kategorie VI – Sortenvielfalt trocken an den 2012 KULT Grande Cuvée Rotwein trocken Réserve vom Collegium Wirtemberg in Stuttgart. Sämtliche Bewertungsergebnisse finden sich unter http://www.meininger.de/

Beim Deutschen Rotweinpreis der Zeitschrift Vinum ist auch ein Trollinger unter den Besten

Beim Deutschen Rotweinpreis der Zeitschrift Vinum aus dem Intervinum-Verlag, der am vergangenen Samstag (04.11.) in Fellbach verliehen wurde, konnten die Württemberger Weingärtnergenossenschaften zwar nicht, wie im Vorjahr, eine Kategorie für sich entscheiden, holten dafür aber gleich drei zweite Plätze. In der Kategorie „Internationale Klassiker“ belegte der 2015 Syrah Réserve trocken vom Collegium Wirtemberg Platz zwei, auf der gleichen Position landete auch der 2015 Cabernet Franc trocken der Nachbarn von der Weinmanufaktur Untertürkheim. Daneben erwies sich einmal mehr die Kategorie „Unterschätzte klassische nationale Sorten“ als Heimspiel für die Württemberger. Platz zwei belegte hier der 2015 Divinus Trollinger trocken vom Weinkonvent Dürrenzimmern. Und auch Platz 3 ging an den Weinkonvent, mit dem 2014 Divinus Portugieser trocken. Alle Resultate sind unter http://www.rotweinpreis.de/v2b_preistraeger.html nachzulesen.

Wettbewerb „Beste Württemberger“

Beim vom Weinbauverband Württemberg e.V. ausgetragenen Wettbewerb „Beste Württemberger“ konnten gleich fünf der ausgeschriebenen 11 Kategorien gewonnen werden. So setzte sich in der Kategorie „Neuere weiße Rebsorten trocken“ der 2015 Chardonnay *** QbA trocken der Weinmanufaktur Untertürkheim durch, bei den „Weißweinen halbtrocken und lieblich“ siegte die 2016 Fellbacher Gewürztraminer >S< Spätlese der Fellbacher Weingärtner, bei „Lemberger trocken“ lag am Ende der 2015 Lemberger „S“ QbA trocken der Fellbacher Weingärtner vorne, die Kategorie „Traditionelle rote Rebsorten trocken“ sicherte sich der 2015 Spätburgunder *** QbA trocken der Weinmanufaktur Untertürkheim und bester „Barrique rot trocken“ wurde der 2015 „OCTAVIO“ QbA trocken Barrique der Weingärtner Stromberg-Zabergäu. Vergeben wurden die Auszeichnungen am 30.10. in Berlin. Die Ergebnisse dieses Wettbewerbes finden sich unter http://www.weinbauverband-wuerttemberg.de

Ulrich-M. Breutner, Vorstandssprecher der Werbegemeinschaft Württembergischer Weingärtnergenossenschaften, freut sich über die Erfolge: „Die konsequente Weiterentwicklung der Qualität, die unsere Mitgliedsbetriebe seit vielen Jahren konsequent verfolgen, zeigt sich sowohl direkt im Glas als auch bei den angesehenen Wettbewerben und sichert nachhaltig unseren Erfolg am Markt“.

Neuer Michelin Stern für Baden-Württemberg – Restaurant Eckert in Grenzach-Wyhlen

Der bekannte und renommierte Gastronomieführer Guide Michelin vergab für 2018 einen neuen Stern für Restaurants im Schwarzwald: Neu aufgenommen ist das „Eckert“ in Grenzach-Wyhlen an der Schweizer Grenze. Dort kocht der erst 25-jährige Nicolai Wiedmer, der seinen Küchenstil als „jung, modern, innovativ, mit frischen regionalen Produkten“ beschreibt.

Damit hat der Schwarzwald seinen Ruf als „Deutschlands schönste Genießerecke“ einmal mehr untermauert: Insgesamt leuchten 37 Michelin-Sterne über 29 Restaurants.

Während die bereits im Vorjahr ausgezeichneten Betriebe ihre Sterne verteidigen konnten, gingen einzig bei „Brenners Park-Restaurant“ in Baden-Baden die bisherigen zwei Sterne verloren.

Das Mekka der Feinschmecker in Baden Württemberg bleibt Baiersbronn

Weiterhin ist Baiersbronn im nördlichen Schwarzwald das Mekka der Feinschmecker im Schwarzwald – acht Sterne leuchten über drei Restaurants. Baiersbronn ist deutschlandweit der einzige Ort, der gleich zwei Drei-Sterne-Restaurants beheimatet. Auch nach der Trennung von Spitzenkoch Harald Wohlfahrt und dem Hotel Traube Tonbach ehrt der Guide Michelin die „Schwarzwaldstube“ und damit Wohlfahrts Nachfolger und langjährigen Sous-Chef Torsten Michel mit drei Sternen. Wohlfahrt war über 25 Jahre der höchst ausgezeichnete Küchenchef und bildete Generationen von Sterneköchen aus. Erneut mit drei Sternen ausgezeichnet ist das „Bareiss“ mit Küchenchef Claus-Peter Lumpp. Zum hochdekorierten Baiersbronner Trio gehört zudem Jörg Sackmann, dessen Restaurant „Schlossberg“ mit zwei Sternen dekoriert ist.

Damit aber noch nicht genug der Auszeichnungen für die Gastronomie im Schwarzwald: Der „Schlemmer Atlas“ verlieh Harald Wohlfahrt die Ehrenauszeichnung für sein Lebenswerk und kürte David Mahn vom „Ammolite“ im Europa-Park Rust zum „Patissier des Jahres 2018“.

Insgesamt sind in den fünf Gastroführern Guide Michelin, Gault Millau, Feinschmecker, Varta-Führer und Schlemmer-Atlas mehr als 300 Restaurants in der Ferienregion Schwarzwald ausgezeichnet.

Mehr Infos und eine Liste aller in den fünf Gastroführern ausgezeichneten Restaurants im Schwarzwald gibt es unter www.kulinarisch-schwarzwald.info

Coole Bars und Locations in Baden Württemberg – auch für angesagten Wein

Einen exzellenten kulinarischen Ruf hat Baden-Württemberg längst über die Landesgrenzen hinaus. Doch auch wenn es ums Mixen, Schütteln und Rühren geht, um angesagte Weine oder stylisches Ambiente, hat Deutschlands Süden die Nase im Wind – beziehungsweise im Glas. Wir stellen neun Bars in Baden-Württemberg vor, die den Metropolen der Welt in Sachen Barkultur lässig die Stirn bieten.

Bar und Limonadenmanufaktur: Rosebottel in Ulm

Seit 2012 gibt es die Rosebottel Bar, und schon mehrfach wurde sie vom Mixology Bar Guide unter die 50 besten Bars im deutschsprachigen Raum gewählt. Sie ist komplett mit Antiquitäten eingerichtet, was ihr ein stilvolles Ambiente verleiht. Die Karte ist nicht nur umfangreich – vor allem die Gin-Auswahl beeindruckt – sondern durch die selbst gemachten Limonaden aus natürlichen Zutaten auch wirklich einzigartig. Hariolf Sproll stellt seine fruchtig-würzigen Limonaden und Essenzen für alle Mixgetränke in seiner Barküche zweimal pro Woche frisch her.

Black Forest statt Skyline: Roomers Bar in Baden-Baden

Enrico Albrecht hat das preisgekrönte Roomers Bar-Konzept als Rooftop-Bar in die Kurstadt Baden-Baden geholt. Und ganz offensichtlich funktionieren Glamour, Burleske und Entschleunigung nicht nur vor der Frankfurter Skyline, sondern auch bei wunderschönem Ausblick in den Schwarzwald. Auf täglich wechselnde Drinks können sich Hotelgäste im Roomers genauso freuen wie lokale Besucher. Und das Beste: Von der durchgestylten Bar zum eleganten Außenpool sind es nur wenige Meter.

Ein Hauch von New York in Freiburg: Bar Elizabeth

Das Elizabeth ist noch ein Geheimtipp in Freiburg: Im 2016 eröffneten Concept-Store „Lust auf Gut“hat Michael Matzkeit sein „Café – Bar – Deli“ eröffnet. Hier trifft Loft-Stil auf Schwarzwaldkult. Tagsüber betritt man das Elizabeth über den Ladeneingang in der Gerberau. Wenn der Store geschlossen ist, erreicht man die Bar über die Grünwälderstraße. Alle Drinks werden klassisch und mit Liebe hergestellt. Dekoriert wird mit selbstgetrockneten Früchten, Blumen und manchmal sogar Popcorn.

Bar mit Bart: Sieferle & Sailer in Mannheim

Eine Bar im amerikanischen Stil, Drinks und Cocktails auf hohem Niveau, ein entspanntes, kreatives Ambiente und – ein Barbier: Sieferle & Sailer haben ein einzigartiges Konzept entwickelt. Hier trifft Bar auf Barber. Und beide haben es in sich. Barbier Marco Sailer ist Gewinner des German Barber Awards und Paul Sieferle schaffte es mit seinem Angebot unter die Top 5 der besten deutschen Barkarten. Unzählige Reisen in andere Städte und Bars lieferten ihm die Inspiration für einzigartige Mixturen. Der Razorfade beispielsweise besteht aus Whiskey, Absinth und grünem Walnusslikör. Und vielleicht findet sich dort auch ein typisch amerikanischer Rotwein auf der Karte. Cheers! 

Kunst & Kneipe in Heidelberg: Destille

Die Destille im Herzen der Heidelberger Altstadt ist nicht nur ein Ort für gute Getränke. Hier wird auch Kunst gemacht und ausgestellt; hier sitzt man um einen Akazienbaum mitten in der Bar herum; und hier schließt man Freundschaften oder gründet auch mal ein Unternehmen. Von Hans-Dieter Stendel stammt das Destille-Konzept „Kunst & Kneipe“ aus dem Jahr 1970, das bis heute jung geblieben ist und ein bunt gemischtes Publikum von achtzehn bis achtzig magisch anzieht.

Von früh bis richtig spät: OZON in Pforzheim

Efran Ermann ist praktisch in der Café-Bar OZON in Pforzheim großgeworden. Anfang 2017 hat er die Bar von seinem Vater Semi übernommen. Seit der Gründung vor 22 Jahren ist das OZON die Adresse für die elektronische Musikszene der Stadt. Jedenfalls am Wochenende. Denn das OZON lässt sich nicht in eine Schublade stecken. Am Vormittag gibt es Frühstück, tagsüber ist die Atmosphäre familiär und am Abend verwandelt es sich in eine chillige Lounge, während freitag- und samstagabends das Clubleben pulsiert. Und an Weihnachten? Treffen sich die Fortgezogenen, um miteinander zu feiern

200 Whiskys und jede Menge Musik: das BIX in Stuttgart

Das BIX ist Loungebar und Jazzclub in einem und wartet mit einer beeindruckenden Getränkekarte auf: 200 verschiedene Whiskys, 70 Rum- und 40 Gin-Sorten sind hier jederzeit zu haben. Dazu innovative Cocktails und Longdrinks. Inhaber Jens Oelkrug lässt sich viel einfallen: Neben einem herausragenden und bereits mehrfach ausgezeichneten Livemusik-Programm organisiert er moderierte Tastings, aber auch Events wie zum Beispiel die Pfeifenabende. Was das BIX ausmacht, sind außerdem die hauseigenen Interpretationen von Getränkeklassikern. So besteht das gute alte Herrengedeck beispielsweise aus Whisky und Craft Beer.

Ein Urgestein von einem Wirt: Lothar Hesser in Heilbronn

Auch überregionale Prominenz hat hier schon Schnitzel gegessen: Die Kernerhöhe, von allen nur Hessersbeck genannt, ist eine Institution in Heilbronn. Die Kneipe ist so retro, dass sie wieder ungeheuer in ist. Vor allem das Urgestein von einem Wirt macht den unvergleichlichen Charme vom Hessersbeck aus: Lothar Hesser empfängt seine Gäste in einem Lokal, das schon sein Großvater betrieben hat und das sein Wohnzimmer sein könnte. „Du darfsch ausm Ackergaul koi Rennpferd mache“, lautet seine Devise. So ist er nah am Gast, manchmal auch streng – es gibt klar formulierte Kneipenregeln –, aber immer sehr, sehr herzlich. Und das kommt an. 

Hochprozentig gepflegt: Nick & Nora in Karlsruhe

Nick & Nora, die beiden Hauptfiguren aus dem Roman „Der dünne Mann“, geben Sven Brunners Spirituosen-Geschäft in Karlsruhe seinen Namen. In Dashiell Hammetts Kultkrimi bestechen die beiden nicht nur mit großer Gastfreundschaft, sondern auch mit einer gepflegten Trinkkultur. Bei Nick & Nora in Karlsruhe wird diese zum Leben erweckt. Hier kann man seit 2014 alles an Spirituosen und Cocktailzubehör bekommen, was es für die stilvolle eigene Hausbar braucht. Zur Bar wird Sven Brunners Laden einmal im Monat: Dann werden zu einem ausgewählten Thema Drinks vor Ort gemixt und selbstverständlich auch verkostet. Kurse und Gin-Tastings runden das Angebot für Freunde des gepflegten Trinkens ab.

Die steilsten Weinlagen in Deutschland befinden sich in Baden Württemberg

Was der Anbau von Spargel im Flachland ist der Weinbau in den Steilregionen. Für beides ist Baden Württemberg bekannt. In den Weinbauregionen Badens und Württembergs liegen einige der steilsten Weinberge Deutschlands. Bei Neigungen von bis zu 75 Grad bieten sie spektakuläre Ausblicke und prägen mit ihren Terrassen und Trockenmauern den Weinsüden. Auch für weininteressierte Reisende entstehen immer mehr Angebote, die den Steillagenweinbau mit seinen landschaftlichen und weinbaulichen Besonderheiten erlebbar machen. Aus diesem Grund stand an diesem Montag bei der Verleihung der Weintourismus-Preise Baden-Württemberg in der Genossenschaftskellerei Heilbronn-Erlenbach-Weinsberg das Thema Steillagen im Mittelpunkt. In diesem Jahr gingen die Auszeichnungen, die von der Tourismus Marketing GmbH Baden-Württemberg (TMBW) gemeinsam mit dem Badischen Weinbauverband und dem Weinbauverband Württemberg vergeben werden, an ausgewählte Projekte, die sich für den Erhalt und die Vermittlung des Steillagenweinbaus einsetzen.

Weinbau prägt das Landschaftsbild

„Ohne unsere Weinberge lassen sich viele Landschaften zwischen Taubertal und Kaiserstuhl heute nicht mehr vorstellen. Seit Jahrhunderten prägt der Weinbau Landschaftsbild und Lebensgefühl. Das gilt ganz besonders dort, wo Winzer und Weingärtner ihre Reben in Steillagen bewirtschaften und mit viel Einsatz und Handarbeit diese Kulturlandschaften pflegen und erhalten“, sagte in Heilbronn der auch für den Tourismus zuständige Minister der Justiz und für Europa Guido Wolf. Den topographischen Besonderheiten im Süden sei es zu verdanken, dass schon im Mittelalter die Steilhänge für den Weinbau genutzt wurden. Diese alte Tradition werde bis heute fortgeführt. „Darüber hinaus engagieren sich viele Akteure im Weinbau inzwischen auch in der Vermittlung und entwickeln eigene touristische Angebote in ihren Steillagen. Diesen Projekten gelingt es, besondere Weinerlebnisse zu schaffen und gleichzeitig Urlauber und Einheimische für das Thema zu sensibilisieren. Mit den Weintourismus-Preisen Baden-Württemberg möchten wir dieses Engagement würdigen“, so Wolf weiter.

Wie steil es im Weinbau zugehen kann, verdeutlichte Kilian Schneider, Präsident des Badischen Weinbauverbands, am Beispiel des Engelsfelsens in Bühlertal: „An den Hängen des Nordschwarzwaldes wachsen hier Reben in extremer Steillage. Mit einer Neigung von 75 Grad gilt der Engelsfelsen sogar als steilste Weinlage in Europa. Bei einer Wanderung über den Rebhang lässt sich gut nachvollziehen, welche Herausforderungen die Lage mit sich bringt.“

Auch in Württemberg streben viele Weinberge steil nach oben: „Ob im Remstal, am Neckar oder an der Enz – vor allem in unseren Flusstälern reiht sich eine bekannte Steillage an die andere. Wer zum Beispiel mit dem Fahrrad am Neckar entlang fährt, kann sich dieser ganz besonderen Weinlandschaft kaum entziehen. Vom Cannstatter ‚Zuckerle‘ bis zu den Hessigheimer Felsengärten gibt es hier auf engstem Raum eine Vielzahl an Weinbergterrassen mit Millionen von verbauten Sandsteinen. Eine unvergleichliche Kulturlandschaft – quasi die Württemberger Variante der Chinesischen Mauer“, schwärmt Hermann Hohl, Präsident des Weinbauverbands Württemberg.

Dass Steillagen nicht nur landschaftsprägend sind, sondern auch besonders qualitätvolle Weine hervorbringen, stellten die beiden Weinköniginnen aus Baden und Württemberg unter Beweis. Franziska Aatz (Baden) und Andrea Ritz (Württemberg) verkosteten Steillagenweine aus dem jeweils anderen Weinbaugebiet und vermittelten dabei einen Eindruck von der Vielfalt der Steillagen im Weinsüden.

Weintourismus-Preis würdigt in diesem Jahr besonders Steillagen

Auf die ständig wachsende Bedeutung des Weinbaus für das Urlaubsland Baden-Württemberg verwies im Anschluss auch TMBW-Geschäftsführer Andreas Braun: „Gemeinsam mit den Verantwortlichen in Baden und Württemberg haben wir in den letzten Jahren viele Ideen und Konzepte auf den Weg gebracht, um den Weintourismus im Land zu fördern und weiterzuentwickeln. Eines davon ist der Weintourismus-Preis, der bereits seit 2012 jedes Jahr vergeben wird und in diesem Jahr besondere Steillagenprojekte würdigt.“ Braun lobte die Preisträger in seiner Laudatio als nachahmenswerte Beispiele, die das Thema Steillagenweinbau auf vorbildhafte Weise für den Tourismus aufarbeiten und damit das touristische Angebot im Land insgesamt bereichern.

Mit einem der Preise wurden der „Esslinger Weinerlebnisweg“ und der „Esslinger Weinwandertag“ ausgezeichnet, die auf Initiativen der Weingärtner Esslingen und des Staffelsteiger-Vereins zurückgehen. Der Weinerlebnisweg führt seine Besucher seit 2016 durch die einmalige Kulturlandschaft und die ortsbildprägenden Steillagen der Stadt. Er bietet nicht nur atemberaubende Ausblicke auf die mittelalterliche Altstadt, sondern informiert an 20 Stationen über die Geschichte der Terrassenweinberge und über die Arbeit im Weinberg. Ein jährlicher Höhepunkt ist der Esslinger Weinwandertag, der sich in mehr als drei Jahrzehnten zu einem Publikumsmagneten entwickelt hat und das Thema Steillagen einer breiten Öffentlichkeit bekannt macht. Besonders begeistert war die Jury außerdem von speziellen Angeboten für Familien, die ganzjährig genutzt werden können.

Ein weiterer Preis ging an den kulinarischen Spaziergang „Biodiversität im Satzenberg“, den das Weingut Alte Grafschaft in Kreuzwertheim eigens für Gruppen entwickelt hat. Unter fachkundiger Anleitung wandern die Teilnehmer der Tour über die steilen Treppen und Terrassen des Satzenbergs im badischen Taubertal. An verschiedenen Stationen erfahren sie dort mehr über die Arbeitsschritte im von Hand bewirtschafteten Weinberg sowie über Aspekte der Nachhaltigkeit und Biodiversität. Mitten im Weinberg können alle dort angebauten Sekte und Weine verkostet werden; und am Ende der Tour warten im Weinberghäuschen ausgewählte Grillspezialitäten. Die Jury war von der Verbindung aus Weingenuss und anspruchsvollen Hintergrundinformationen überzeugt und lobte das persönliche Engagement des Weinguts für Erhaltung und Förderung der Steillagen.

Neben den beiden Preisen wurde in Heilbronn auch ein Anerkennungspreis an die Umweltakademie Baden-Württemberg für ihr Projekt „Lebendiger Weinberg“ verliehen. Seit mehr als 20 Jahren setzt sich die Umweltakademie dafür ein, den Weinbau umweltverträglich zu gestalten. Zu den vielerlei Aktivitäten des Projekts gehören etwa die Pflanzung verschiedener vom Aussterben bedrohter Arten in privaten und öffentlichen Weinbergen, außerdem Seminare und Kurse sowie eine umfangreiche Informationsarbeit. Mit ihren vielfältigen Initiativen leiste die Umweltakademie einen unschätzbaren Beitrag zum Erhalt der touristisch attraktiven und landschaftsprägenden Steillagen in Baden-Württemberg, so Braun abschließend.

Ein Stern für den Schwarzwald

Ein Aufsteiger, keine Absteiger: Der renommierte Gastronomieführer Guide Michelin vergab für 2017 einen neuen Stern für Restaurants im Schwarzwald: Neu aufgenommen ist die „Alte Post“ in Nagold. Damit hat der Schwarzwald seinen Ruf als „Deutschlands schönste Genießerecke“ einmal mehr untermauert: Insgesamt leuchten 38 Michelin-Sterne über 29 Restaurants.
Unverändert ist das badische Baiersbronn im nördlichen Schwarzwald das Mekka der Feinschmecker im Schwarzwald: Claus-Peter Lumpps Restaurant „Bareiss“ und Harald Wohlfahrts „Schwarzwaldstube“ dürfen auch 2017 drei Michelin-Sterne führen. Spitzenkoch Wohlfahrt wurde bereits zum 25. Mal in Folge mit den begehrten drei Sternen dekoriert. Zum hochdekorierten Baiersbronner Trio gehört zudem Jörg Sackmann, dessen Restaurant „Schlossberg“ mit zwei Sternen ausgezeichnet ist.

Auch im Gastronomieführer Gault Millau glänzen 2017 wieder viele Schwarzwälder Restaurants. Als „Patissier des Jahres“ ehrt der Guide den Dessertkünstler Stefan Leitner vom Restaurant „Bareiss“ in Baiersbronn, „weil seine Kreationen wahre Festspiele der süßen Lust sind, stets sinnenfroh, hochästhetisch und oft so ideenreich, dass der schlaraffenwürdige Reigen über mehrere Teller tanzt“.

Besondere Erwähnung finden im Gault Millau auch große Talente der modernen Küche: Zu den sieben ausgezeichneten Jungköchen gehört Nicolai Wiedmer vom „Eckert“ in Grenzach-Wyhlen an der Schweizer Grenze. „Er ist erst 23 Jahre alt, aber er kochte das Haus auf Anhieb zu einer der spannendsten Adressen der Region. Wiedmer beeindruckt mit Liebe zum Detail sowie großer Texturen- und Aromenvielfalt, wenn er beliebte Klassiker mit einem Schuss Exotik liftet“, lobt der Guide.

Damit aber noch nicht genug der Auszeichnungen für die Gastronomie im Schwarzwald: Der „Schlemmer Atlas“ ehrt Douce Steiner vom „Hirschen“ in Sulzburg als „Köchin des Jahres“ und zeichnet Europa-Park-Inhaber Roland Mack als „Gastronom des Jahres“ aus.

Insgesamt sind in den fünf Gastroführern Guide Michelin, Gault Millau, Feinschmecker, Varta-Führer und Schlemmer-Atlas mehr als 315 Restaurants in der Ferienregion Schwarzwald ausgezeichnet.

Die besten Trollinger Deutschlands

Der Verein Württemberger Weingärtner zeichnet in regelmäßigen Abständen die besten Trollinger Deutschlands aus. Insgesamt wurden 2016 ca. 100 Weine verkostet, berwertet und teilweise ausgezeichnet. 
In der Kategorie „Trollinger Original“ lagen die Winzer vom Weinberger Tal ganz vorne. Auf den Plätzen zwei und drei folgten die Weingärtner Stromberg-Zabergäu und die Weinkellerei Hohenlohe. In der Kategorie „Trollinger Individualist“ gewann Christian Hirsch aus Leingarten, gefolgt vom Weinkonvent Dürrenzimmern und dem Heilbronner Weingut Drautz-Able. Auch die Kategorie „Weißherbst und Rosé“ wurde ausgerufen und bewertet. Gewinner ist das Weingut Martin Notz aus Hohenhaslach. Platz zwei und drei sicherten sich die Weingärtner Stromberg-Zabergäu und das Weingut Sonnenhof aus Gündelbach. 
Mit der Absicht, die stetig wachsende Qualität des Trollingers zu honorieren und nach außen zu tragen, hatten die Württemberger Weingüter bereits zum 19. Mal den Contest um den besten Trollinger veranstaltet. Die Rebe wächst in Württemberg an insgesamt rund neun Millionen Rebstöcken.