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Württemberger Weingärtnergenossenschaften wieder unter den Siegern – auch ein Trollinger vom Weinkonvent Dürrenzimmern

Der Herbst ist alljährlich die Zeit für gleich mehrere angesehene Weinverkostungen. So fanden in den vergangenen Wochen mit der awc Vienna, die als größte offiziell anerkannte Weinbewertung der Welt gilt, Meiningers Rotweinpreis vom gleichnamigen Fachverlag, dem Sonderwettbewerb „Beste Württemberger“ des Weinbauverbandes Württemberg sowie zuletzt dem Deutschen Rotweinpreis der Fachzeitschrift „Vinum“ gleich vier Wettbewerbe statt – mit äußerst erfolgreichem Ende für die Weinheimat Württemberg. So ging bei der „Austrian Wine Challenge Vienna“ in Wien dieses Jahr die Kategorie „Sortenvielfalt & Cuvée (weiß) ab 13,0% vol. Alk.“ an den 2016 Justinus K. >S< trocken der Fellbacher Weingärtner, die Auszeichnung fand am 29.10. im Wiener Rathaus statt. Bei Meiningers Rotweinpreis konnten die Württemberger Weingärtnergenossenschaften gleich drei erste und einen zweiten Platz erringen, beim deutschen Rotweinpreis von Vinum waren sie dreimal zweiter und beim Sonderwettbewerb „Beste Württemberger“ des Weinbauverbandes Württemberg gingen fünf der ausgeschriebenen elf Kategorien an die Weingärtner.

Meiningers Rotweinpreis

Ihre sprichwörtliche Rotweinstärke stellte die Weinheimat Württemberg insbesondere bei Meiningers Rotweinpreis unter Beweis: So gewann der im Barrique gereifte 2014 Divinus Lemberger Reserve trocken vom Weinkonvent Dürrenzimmern in der Kategorie III – Lemberger / Blaufränkisch trocken. In Kategorie IV – internationale Rebsorten trocken ging der erste Platz an den 2015 Cabernet Franc *** trocken „Im Holzfass gereift“ der Weinmanufaktur Untertürkheim. Platz zwei in Kategorie V – „heimische“ Rebsorten trocken ging an den 2012 vinitiative Schwarzriesling trocken der Lauffener Weingärtner und Platz eins in Kategorie VI – Sortenvielfalt trocken an den 2012 KULT Grande Cuvée Rotwein trocken Réserve vom Collegium Wirtemberg in Stuttgart. Sämtliche Bewertungsergebnisse finden sich unter http://www.meininger.de/

Beim Deutschen Rotweinpreis der Zeitschrift Vinum ist auch ein Trollinger unter den Besten

Beim Deutschen Rotweinpreis der Zeitschrift Vinum aus dem Intervinum-Verlag, der am vergangenen Samstag (04.11.) in Fellbach verliehen wurde, konnten die Württemberger Weingärtnergenossenschaften zwar nicht, wie im Vorjahr, eine Kategorie für sich entscheiden, holten dafür aber gleich drei zweite Plätze. In der Kategorie „Internationale Klassiker“ belegte der 2015 Syrah Réserve trocken vom Collegium Wirtemberg Platz zwei, auf der gleichen Position landete auch der 2015 Cabernet Franc trocken der Nachbarn von der Weinmanufaktur Untertürkheim. Daneben erwies sich einmal mehr die Kategorie „Unterschätzte klassische nationale Sorten“ als Heimspiel für die Württemberger. Platz zwei belegte hier der 2015 Divinus Trollinger trocken vom Weinkonvent Dürrenzimmern. Und auch Platz 3 ging an den Weinkonvent, mit dem 2014 Divinus Portugieser trocken. Alle Resultate sind unter http://www.rotweinpreis.de/v2b_preistraeger.html nachzulesen.

Wettbewerb „Beste Württemberger“

Beim vom Weinbauverband Württemberg e.V. ausgetragenen Wettbewerb „Beste Württemberger“ konnten gleich fünf der ausgeschriebenen 11 Kategorien gewonnen werden. So setzte sich in der Kategorie „Neuere weiße Rebsorten trocken“ der 2015 Chardonnay *** QbA trocken der Weinmanufaktur Untertürkheim durch, bei den „Weißweinen halbtrocken und lieblich“ siegte die 2016 Fellbacher Gewürztraminer >S< Spätlese der Fellbacher Weingärtner, bei „Lemberger trocken“ lag am Ende der 2015 Lemberger „S“ QbA trocken der Fellbacher Weingärtner vorne, die Kategorie „Traditionelle rote Rebsorten trocken“ sicherte sich der 2015 Spätburgunder *** QbA trocken der Weinmanufaktur Untertürkheim und bester „Barrique rot trocken“ wurde der 2015 „OCTAVIO“ QbA trocken Barrique der Weingärtner Stromberg-Zabergäu. Vergeben wurden die Auszeichnungen am 30.10. in Berlin. Die Ergebnisse dieses Wettbewerbes finden sich unter http://www.weinbauverband-wuerttemberg.de

Ulrich-M. Breutner, Vorstandssprecher der Werbegemeinschaft Württembergischer Weingärtnergenossenschaften, freut sich über die Erfolge: „Die konsequente Weiterentwicklung der Qualität, die unsere Mitgliedsbetriebe seit vielen Jahren konsequent verfolgen, zeigt sich sowohl direkt im Glas als auch bei den angesehenen Wettbewerben und sichert nachhaltig unseren Erfolg am Markt“.

Neuer Michelin Stern für Baden-Württemberg – Restaurant Eckert in Grenzach-Wyhlen

Der bekannte und renommierte Gastronomieführer Guide Michelin vergab für 2018 einen neuen Stern für Restaurants im Schwarzwald: Neu aufgenommen ist das „Eckert“ in Grenzach-Wyhlen an der Schweizer Grenze. Dort kocht der erst 25-jährige Nicolai Wiedmer, der seinen Küchenstil als „jung, modern, innovativ, mit frischen regionalen Produkten“ beschreibt.

Damit hat der Schwarzwald seinen Ruf als „Deutschlands schönste Genießerecke“ einmal mehr untermauert: Insgesamt leuchten 37 Michelin-Sterne über 29 Restaurants.

Während die bereits im Vorjahr ausgezeichneten Betriebe ihre Sterne verteidigen konnten, gingen einzig bei „Brenners Park-Restaurant“ in Baden-Baden die bisherigen zwei Sterne verloren.

Das Mekka der Feinschmecker in Baden Württemberg bleibt Baiersbronn

Weiterhin ist Baiersbronn im nördlichen Schwarzwald das Mekka der Feinschmecker im Schwarzwald – acht Sterne leuchten über drei Restaurants. Baiersbronn ist deutschlandweit der einzige Ort, der gleich zwei Drei-Sterne-Restaurants beheimatet. Auch nach der Trennung von Spitzenkoch Harald Wohlfahrt und dem Hotel Traube Tonbach ehrt der Guide Michelin die „Schwarzwaldstube“ und damit Wohlfahrts Nachfolger und langjährigen Sous-Chef Torsten Michel mit drei Sternen. Wohlfahrt war über 25 Jahre der höchst ausgezeichnete Küchenchef und bildete Generationen von Sterneköchen aus. Erneut mit drei Sternen ausgezeichnet ist das „Bareiss“ mit Küchenchef Claus-Peter Lumpp. Zum hochdekorierten Baiersbronner Trio gehört zudem Jörg Sackmann, dessen Restaurant „Schlossberg“ mit zwei Sternen dekoriert ist.

Damit aber noch nicht genug der Auszeichnungen für die Gastronomie im Schwarzwald: Der „Schlemmer Atlas“ verlieh Harald Wohlfahrt die Ehrenauszeichnung für sein Lebenswerk und kürte David Mahn vom „Ammolite“ im Europa-Park Rust zum „Patissier des Jahres 2018“.

Insgesamt sind in den fünf Gastroführern Guide Michelin, Gault Millau, Feinschmecker, Varta-Führer und Schlemmer-Atlas mehr als 300 Restaurants in der Ferienregion Schwarzwald ausgezeichnet.

Mehr Infos und eine Liste aller in den fünf Gastroführern ausgezeichneten Restaurants im Schwarzwald gibt es unter www.kulinarisch-schwarzwald.info

Coole Bars und Locations in Baden Württemberg – auch für angesagten Wein

Einen exzellenten kulinarischen Ruf hat Baden-Württemberg längst über die Landesgrenzen hinaus. Doch auch wenn es ums Mixen, Schütteln und Rühren geht, um angesagte Weine oder stylisches Ambiente, hat Deutschlands Süden die Nase im Wind – beziehungsweise im Glas. Wir stellen neun Bars in Baden-Württemberg vor, die den Metropolen der Welt in Sachen Barkultur lässig die Stirn bieten.

Bar und Limonadenmanufaktur: Rosebottel in Ulm

Seit 2012 gibt es die Rosebottel Bar, und schon mehrfach wurde sie vom Mixology Bar Guide unter die 50 besten Bars im deutschsprachigen Raum gewählt. Sie ist komplett mit Antiquitäten eingerichtet, was ihr ein stilvolles Ambiente verleiht. Die Karte ist nicht nur umfangreich – vor allem die Gin-Auswahl beeindruckt – sondern durch die selbst gemachten Limonaden aus natürlichen Zutaten auch wirklich einzigartig. Hariolf Sproll stellt seine fruchtig-würzigen Limonaden und Essenzen für alle Mixgetränke in seiner Barküche zweimal pro Woche frisch her.

Black Forest statt Skyline: Roomers Bar in Baden-Baden

Enrico Albrecht hat das preisgekrönte Roomers Bar-Konzept als Rooftop-Bar in die Kurstadt Baden-Baden geholt. Und ganz offensichtlich funktionieren Glamour, Burleske und Entschleunigung nicht nur vor der Frankfurter Skyline, sondern auch bei wunderschönem Ausblick in den Schwarzwald. Auf täglich wechselnde Drinks können sich Hotelgäste im Roomers genauso freuen wie lokale Besucher. Und das Beste: Von der durchgestylten Bar zum eleganten Außenpool sind es nur wenige Meter.

Ein Hauch von New York in Freiburg: Bar Elizabeth

Das Elizabeth ist noch ein Geheimtipp in Freiburg: Im 2016 eröffneten Concept-Store „Lust auf Gut“hat Michael Matzkeit sein „Café – Bar – Deli“ eröffnet. Hier trifft Loft-Stil auf Schwarzwaldkult. Tagsüber betritt man das Elizabeth über den Ladeneingang in der Gerberau. Wenn der Store geschlossen ist, erreicht man die Bar über die Grünwälderstraße. Alle Drinks werden klassisch und mit Liebe hergestellt. Dekoriert wird mit selbstgetrockneten Früchten, Blumen und manchmal sogar Popcorn.

Bar mit Bart: Sieferle & Sailer in Mannheim

Eine Bar im amerikanischen Stil, Drinks und Cocktails auf hohem Niveau, ein entspanntes, kreatives Ambiente und – ein Barbier: Sieferle & Sailer haben ein einzigartiges Konzept entwickelt. Hier trifft Bar auf Barber. Und beide haben es in sich. Barbier Marco Sailer ist Gewinner des German Barber Awards und Paul Sieferle schaffte es mit seinem Angebot unter die Top 5 der besten deutschen Barkarten. Unzählige Reisen in andere Städte und Bars lieferten ihm die Inspiration für einzigartige Mixturen. Der Razorfade beispielsweise besteht aus Whiskey, Absinth und grünem Walnusslikör. Und vielleicht findet sich dort auch ein typisch amerikanischer Rotwein auf der Karte. Cheers! 

Kunst & Kneipe in Heidelberg: Destille

Die Destille im Herzen der Heidelberger Altstadt ist nicht nur ein Ort für gute Getränke. Hier wird auch Kunst gemacht und ausgestellt; hier sitzt man um einen Akazienbaum mitten in der Bar herum; und hier schließt man Freundschaften oder gründet auch mal ein Unternehmen. Von Hans-Dieter Stendel stammt das Destille-Konzept „Kunst & Kneipe“ aus dem Jahr 1970, das bis heute jung geblieben ist und ein bunt gemischtes Publikum von achtzehn bis achtzig magisch anzieht.

Von früh bis richtig spät: OZON in Pforzheim

Efran Ermann ist praktisch in der Café-Bar OZON in Pforzheim großgeworden. Anfang 2017 hat er die Bar von seinem Vater Semi übernommen. Seit der Gründung vor 22 Jahren ist das OZON die Adresse für die elektronische Musikszene der Stadt. Jedenfalls am Wochenende. Denn das OZON lässt sich nicht in eine Schublade stecken. Am Vormittag gibt es Frühstück, tagsüber ist die Atmosphäre familiär und am Abend verwandelt es sich in eine chillige Lounge, während freitag- und samstagabends das Clubleben pulsiert. Und an Weihnachten? Treffen sich die Fortgezogenen, um miteinander zu feiern

200 Whiskys und jede Menge Musik: das BIX in Stuttgart

Das BIX ist Loungebar und Jazzclub in einem und wartet mit einer beeindruckenden Getränkekarte auf: 200 verschiedene Whiskys, 70 Rum- und 40 Gin-Sorten sind hier jederzeit zu haben. Dazu innovative Cocktails und Longdrinks. Inhaber Jens Oelkrug lässt sich viel einfallen: Neben einem herausragenden und bereits mehrfach ausgezeichneten Livemusik-Programm organisiert er moderierte Tastings, aber auch Events wie zum Beispiel die Pfeifenabende. Was das BIX ausmacht, sind außerdem die hauseigenen Interpretationen von Getränkeklassikern. So besteht das gute alte Herrengedeck beispielsweise aus Whisky und Craft Beer.

Ein Urgestein von einem Wirt: Lothar Hesser in Heilbronn

Auch überregionale Prominenz hat hier schon Schnitzel gegessen: Die Kernerhöhe, von allen nur Hessersbeck genannt, ist eine Institution in Heilbronn. Die Kneipe ist so retro, dass sie wieder ungeheuer in ist. Vor allem das Urgestein von einem Wirt macht den unvergleichlichen Charme vom Hessersbeck aus: Lothar Hesser empfängt seine Gäste in einem Lokal, das schon sein Großvater betrieben hat und das sein Wohnzimmer sein könnte. „Du darfsch ausm Ackergaul koi Rennpferd mache“, lautet seine Devise. So ist er nah am Gast, manchmal auch streng – es gibt klar formulierte Kneipenregeln –, aber immer sehr, sehr herzlich. Und das kommt an. 

Hochprozentig gepflegt: Nick & Nora in Karlsruhe

Nick & Nora, die beiden Hauptfiguren aus dem Roman „Der dünne Mann“, geben Sven Brunners Spirituosen-Geschäft in Karlsruhe seinen Namen. In Dashiell Hammetts Kultkrimi bestechen die beiden nicht nur mit großer Gastfreundschaft, sondern auch mit einer gepflegten Trinkkultur. Bei Nick & Nora in Karlsruhe wird diese zum Leben erweckt. Hier kann man seit 2014 alles an Spirituosen und Cocktailzubehör bekommen, was es für die stilvolle eigene Hausbar braucht. Zur Bar wird Sven Brunners Laden einmal im Monat: Dann werden zu einem ausgewählten Thema Drinks vor Ort gemixt und selbstverständlich auch verkostet. Kurse und Gin-Tastings runden das Angebot für Freunde des gepflegten Trinkens ab.

Die steilsten Weinlagen in Deutschland befinden sich in Baden Württemberg

Was der Anbau von Spargel im Flachland ist der Weinbau in den Steilregionen. Für beides ist Baden Württemberg bekannt. In den Weinbauregionen Badens und Württembergs liegen einige der steilsten Weinberge Deutschlands. Bei Neigungen von bis zu 75 Grad bieten sie spektakuläre Ausblicke und prägen mit ihren Terrassen und Trockenmauern den Weinsüden. Auch für weininteressierte Reisende entstehen immer mehr Angebote, die den Steillagenweinbau mit seinen landschaftlichen und weinbaulichen Besonderheiten erlebbar machen. Aus diesem Grund stand an diesem Montag bei der Verleihung der Weintourismus-Preise Baden-Württemberg in der Genossenschaftskellerei Heilbronn-Erlenbach-Weinsberg das Thema Steillagen im Mittelpunkt. In diesem Jahr gingen die Auszeichnungen, die von der Tourismus Marketing GmbH Baden-Württemberg (TMBW) gemeinsam mit dem Badischen Weinbauverband und dem Weinbauverband Württemberg vergeben werden, an ausgewählte Projekte, die sich für den Erhalt und die Vermittlung des Steillagenweinbaus einsetzen.

Weinbau prägt das Landschaftsbild

„Ohne unsere Weinberge lassen sich viele Landschaften zwischen Taubertal und Kaiserstuhl heute nicht mehr vorstellen. Seit Jahrhunderten prägt der Weinbau Landschaftsbild und Lebensgefühl. Das gilt ganz besonders dort, wo Winzer und Weingärtner ihre Reben in Steillagen bewirtschaften und mit viel Einsatz und Handarbeit diese Kulturlandschaften pflegen und erhalten“, sagte in Heilbronn der auch für den Tourismus zuständige Minister der Justiz und für Europa Guido Wolf. Den topographischen Besonderheiten im Süden sei es zu verdanken, dass schon im Mittelalter die Steilhänge für den Weinbau genutzt wurden. Diese alte Tradition werde bis heute fortgeführt. „Darüber hinaus engagieren sich viele Akteure im Weinbau inzwischen auch in der Vermittlung und entwickeln eigene touristische Angebote in ihren Steillagen. Diesen Projekten gelingt es, besondere Weinerlebnisse zu schaffen und gleichzeitig Urlauber und Einheimische für das Thema zu sensibilisieren. Mit den Weintourismus-Preisen Baden-Württemberg möchten wir dieses Engagement würdigen“, so Wolf weiter.

Wie steil es im Weinbau zugehen kann, verdeutlichte Kilian Schneider, Präsident des Badischen Weinbauverbands, am Beispiel des Engelsfelsens in Bühlertal: „An den Hängen des Nordschwarzwaldes wachsen hier Reben in extremer Steillage. Mit einer Neigung von 75 Grad gilt der Engelsfelsen sogar als steilste Weinlage in Europa. Bei einer Wanderung über den Rebhang lässt sich gut nachvollziehen, welche Herausforderungen die Lage mit sich bringt.“

Auch in Württemberg streben viele Weinberge steil nach oben: „Ob im Remstal, am Neckar oder an der Enz – vor allem in unseren Flusstälern reiht sich eine bekannte Steillage an die andere. Wer zum Beispiel mit dem Fahrrad am Neckar entlang fährt, kann sich dieser ganz besonderen Weinlandschaft kaum entziehen. Vom Cannstatter ‚Zuckerle‘ bis zu den Hessigheimer Felsengärten gibt es hier auf engstem Raum eine Vielzahl an Weinbergterrassen mit Millionen von verbauten Sandsteinen. Eine unvergleichliche Kulturlandschaft – quasi die Württemberger Variante der Chinesischen Mauer“, schwärmt Hermann Hohl, Präsident des Weinbauverbands Württemberg.

Dass Steillagen nicht nur landschaftsprägend sind, sondern auch besonders qualitätvolle Weine hervorbringen, stellten die beiden Weinköniginnen aus Baden und Württemberg unter Beweis. Franziska Aatz (Baden) und Andrea Ritz (Württemberg) verkosteten Steillagenweine aus dem jeweils anderen Weinbaugebiet und vermittelten dabei einen Eindruck von der Vielfalt der Steillagen im Weinsüden.

Weintourismus-Preis würdigt in diesem Jahr besonders Steillagen

Auf die ständig wachsende Bedeutung des Weinbaus für das Urlaubsland Baden-Württemberg verwies im Anschluss auch TMBW-Geschäftsführer Andreas Braun: „Gemeinsam mit den Verantwortlichen in Baden und Württemberg haben wir in den letzten Jahren viele Ideen und Konzepte auf den Weg gebracht, um den Weintourismus im Land zu fördern und weiterzuentwickeln. Eines davon ist der Weintourismus-Preis, der bereits seit 2012 jedes Jahr vergeben wird und in diesem Jahr besondere Steillagenprojekte würdigt.“ Braun lobte die Preisträger in seiner Laudatio als nachahmenswerte Beispiele, die das Thema Steillagenweinbau auf vorbildhafte Weise für den Tourismus aufarbeiten und damit das touristische Angebot im Land insgesamt bereichern.

Mit einem der Preise wurden der „Esslinger Weinerlebnisweg“ und der „Esslinger Weinwandertag“ ausgezeichnet, die auf Initiativen der Weingärtner Esslingen und des Staffelsteiger-Vereins zurückgehen. Der Weinerlebnisweg führt seine Besucher seit 2016 durch die einmalige Kulturlandschaft und die ortsbildprägenden Steillagen der Stadt. Er bietet nicht nur atemberaubende Ausblicke auf die mittelalterliche Altstadt, sondern informiert an 20 Stationen über die Geschichte der Terrassenweinberge und über die Arbeit im Weinberg. Ein jährlicher Höhepunkt ist der Esslinger Weinwandertag, der sich in mehr als drei Jahrzehnten zu einem Publikumsmagneten entwickelt hat und das Thema Steillagen einer breiten Öffentlichkeit bekannt macht. Besonders begeistert war die Jury außerdem von speziellen Angeboten für Familien, die ganzjährig genutzt werden können.

Ein weiterer Preis ging an den kulinarischen Spaziergang „Biodiversität im Satzenberg“, den das Weingut Alte Grafschaft in Kreuzwertheim eigens für Gruppen entwickelt hat. Unter fachkundiger Anleitung wandern die Teilnehmer der Tour über die steilen Treppen und Terrassen des Satzenbergs im badischen Taubertal. An verschiedenen Stationen erfahren sie dort mehr über die Arbeitsschritte im von Hand bewirtschafteten Weinberg sowie über Aspekte der Nachhaltigkeit und Biodiversität. Mitten im Weinberg können alle dort angebauten Sekte und Weine verkostet werden; und am Ende der Tour warten im Weinberghäuschen ausgewählte Grillspezialitäten. Die Jury war von der Verbindung aus Weingenuss und anspruchsvollen Hintergrundinformationen überzeugt und lobte das persönliche Engagement des Weinguts für Erhaltung und Förderung der Steillagen.

Neben den beiden Preisen wurde in Heilbronn auch ein Anerkennungspreis an die Umweltakademie Baden-Württemberg für ihr Projekt „Lebendiger Weinberg“ verliehen. Seit mehr als 20 Jahren setzt sich die Umweltakademie dafür ein, den Weinbau umweltverträglich zu gestalten. Zu den vielerlei Aktivitäten des Projekts gehören etwa die Pflanzung verschiedener vom Aussterben bedrohter Arten in privaten und öffentlichen Weinbergen, außerdem Seminare und Kurse sowie eine umfangreiche Informationsarbeit. Mit ihren vielfältigen Initiativen leiste die Umweltakademie einen unschätzbaren Beitrag zum Erhalt der touristisch attraktiven und landschaftsprägenden Steillagen in Baden-Württemberg, so Braun abschließend.

Die besten Trollinger Deutschlands

Der Verein Württemberger Weingärtner zeichnet in regelmäßigen Abständen die besten Trollinger Deutschlands aus. Insgesamt wurden 2016 ca. 100 Weine verkostet, berwertet und teilweise ausgezeichnet. 
In der Kategorie „Trollinger Original“ lagen die Winzer vom Weinberger Tal ganz vorne. Auf den Plätzen zwei und drei folgten die Weingärtner Stromberg-Zabergäu und die Weinkellerei Hohenlohe. In der Kategorie „Trollinger Individualist“ gewann Christian Hirsch aus Leingarten, gefolgt vom Weinkonvent Dürrenzimmern und dem Heilbronner Weingut Drautz-Able. Auch die Kategorie „Weißherbst und Rosé“ wurde ausgerufen und bewertet. Gewinner ist das Weingut Martin Notz aus Hohenhaslach. Platz zwei und drei sicherten sich die Weingärtner Stromberg-Zabergäu und das Weingut Sonnenhof aus Gündelbach. 
Mit der Absicht, die stetig wachsende Qualität des Trollingers zu honorieren und nach außen zu tragen, hatten die Württemberger Weingüter bereits zum 19. Mal den Contest um den besten Trollinger veranstaltet. Die Rebe wächst in Württemberg an insgesamt rund neun Millionen Rebstöcken.

Spanischer Wein verdrängt Trollinger?

Auweia – schlimmer geht immer. Spanischer Wein verdrängt den Trollinger Wein? Der Presse war in den letzten Monaten zu entnehmen, dass unser beliebter Trollinger in Württemberg jetzt spanischen Rebsorten weichen soll.

Im Raum Mundelsheim haben schwäbische Weingärtner den Tempranillo auf ihren Steilhängen angebaut – früher war dort der Trollinger zu finden. Die Tempranillo Traube stammt aus Spanien, um genau zu sein aus dem Rioja im Norden Spaniens. Der Grund für den Wechsel ist, dass die steilen Weinberge mit Terrassen nur niedrigen Ertrag liefern. Der Aufwand, die Steilhänge zu bewirtschaften, ist aber enorm groß. Erschwerend kommt hinzu, dass die heimischen Weine wie Trollinger oder Lemberger nur niedrige Verkaufspreise erzielen. Anders sieht das mit den exotischeren Trauben wie Tempranillo oder beispielsweise dem Cabernet Franc aus, mit diesen Sorten lassen sich deutlich bessere Verkaufsergebnisse erzielen. Da setzt man dann anstatt auf Korkverschluss schon mal auf einen Schraubverschluss und springt über seinen Schatten?

Die Fachleute des schwäbischen Weins sind nicht erfreut über die Entwicklung. Der bekannte und erfolgreiche Wengerter Klaus-Dieter Warth aus Stuttgart sagt dazu:

Ja, das ist ein spannendes Thema mit den neuen Rebsorten in Deutschland.
Prinzipiell sage ich, dass das Weinanbaugebiet ein Profil haben sollte, welches
eher geschärft als verwässert werden sollte.
Denken Sie mal daran, womit ein Deutscher die Begriffe „Bordeaux“, „Asti“
oder „Vihno Verde“ verbindet, um nur mal drei Beispiele zu nennen.
Ganz bestimmt nicht mit „Trollinger“, „geharztem Weißwein“ oder „süßem
Rotsekt“ als krasse Gegensätze.
Nun kann man über Trollinger denken wie man will. Trollinger ist
Württemberg und Württemberg ist Trollinger. Wer es schwerer will kann
auch Lemberger oder Spätburgunder bekommen. Leider von vielen Kellereien mit
keinem so tollen Ausbaustil.
Also gilt es doch Profile zu schaffen, und am Markt zu etablieren, damit der
Weinkenner weiß, was er gutes aus Württemberg bekommen kann.
Dann brauchen wir auch keinen Tempranillo, Merlot, Syrah, und was
wirklich gerade alles im Anbau zugelassen wurde.
Ich selber bin zudem noch ein Verfechter von pilzresistenten Neuzüchtungen,
da ich diese in der Weinbergbiologie als wegweisend betrachte. Aber auch die
tun sich schwer am Markt, da sie sehr erklärungsbedürftig sind.

Und Klaus-Dieter Warth zeigt, dass es tatsächlich auch anders geht. Neben vielen anderen Top-Weinen heimischer Rebsorten kommen vom  Weingut Warth auch Trollinger Weine allerbester Qualität, die Verkaufspreise von über 30 Euro erzielen – beispielsweise der im Barrique gereifte Trollinger Quercus vom Weingut Warth .

Sollte man diesem Beispiel nicht folgen und den heimischen Winzern dazu raten, aus den Traditionssorten erstmal qualitativ hochwertigere Weine zu machen anstatt auf spanische oder französische Sorten zu setzen und trotzdem nicht die Qualität der Weine wie im Heimatland der jeweiligen rebsorte zu erzeugen? Wir denken schon. Es bleibt zu hoffen, dass sich die schwäbischen Winzer wieder auf ihre Traditionen besinnen und sich auf die lokalen Weinsorten konzentrieren.

Wein und Geschichten aus Baden Württemberg

Der Weinbau in Baden-Württemberg blickt auf eine lange und bewegte Geschichte zurück. Es sind nicht nur die Weinberge, die in Baden und Württemberg die Kulturlandschaften und damit das Erscheinungsbild des Landes prägen. Zahlreiche Burgen, Klöster und Schlösser erzählen bis heute von der Bedeutung des Weins in Vergangenheit und Gegenwart.

Anlässlich der Verleihung der Weintourismus-Preise Baden-Württemberg trafen sich Anfang Juni im Schloss Bruchsal Akteure aus Weinbau und Tourismus und stellten Anekdoten und Kurioses aus der Weinbaugeschichte des Landes vor. In diesem Jahr gingen die Auszeichnungen, die von der Tourismus Marketing GmbH Baden-Württemberg (TMBW) gemeinsam mit dem Badischen Weinbauverband und dem Weinbauverband Württemberg vergeben werden, an das Offenburger Projekt „Genuss, Wein, Bewegung“ und an die „Weinerlebniswelt“ in Heilbronn.

„Weinbau und Tourismus gehen in Baden-Württemberg eine ganz besondere Verbindung ein. Wer sich zwischen Taubertal und Bodensee auf eine Spurensuche begibt, findet bei uns im Süden viele preisgekrönte Winzer und malerische Weinberge, die Landschaften und Lebensgefühl prägen. Das macht den Weinbau zu einem bedeutenden Standortfaktor für das Urlaubsland Baden-Württemberg“, sagte in Bruchsal der auch für den Tourismus zuständige Minister der Justiz und für Europa Guido Wolf. Denn neben dem Genuss von Spitzenweinen würden die Weinbauregionen in Baden und Württemberg ihren Gästen aus aller Welt auch spannende Einblicke in die hiesige Weingeschichte ermöglichen: „Vielerorts ist die Geschichte des Weinbaus besonders in den Kulturdenkmälern des Landes sichtbar und lebendig geblieben. Neben den Klöstern sind es in späteren Jahrhunderten auch Burgen und Schlösser, die eng mit dem Weinbau verknüpft waren.“ Beispiele wie Schloss Bruchsal, in dessen Ausstattung der Wein als Grundlage des Wohlstands gefeiert werde, gebe es zahlreiche im Land. „In diesen Monumenten steckt großes Potenzial für den Weintourismus in Baden-Württemberg, das künftig noch stärker genutzt werden soll“, so Minister Wolf weiter.

Wenn es um Wein und Geschichte geht muss das nicht immer Wein aus Italien sein und die Geschichte nicht zwingend im Land der alten Römer stattfinden. Wie spannend die Weinbaugeschichte in Baden-Württemberg für heutige Besucher geblieben ist, verdeutlichten auch die Vertreter der beiden Weinbauverbände. Kilian Schneider, Präsident des Badischen Weinbauverbands, verwies auf die Anfänge des Rebenanbaus auf der Klosterinsel Reichenau im Bodensee: „Ausgerechnet eine Insel gehört zu unseren ältesten belegten Anbauflächen. Das ist aber kein Wunder, denn schließlich wurde die Technik des Weinbaus im Mittelalter vor allem von Mönchen gepflegt. Auf der Reichenau lässt sich das bereits im Jahr 818 nachweisen. Und auch nach der Auflösung des Klosters setzte sich diese Tradition fort. Bis heute wird dort Inselwein kultiviert und noch immer im Keller des ehemaligen Benediktinerklosters ausgebaut.“

Hermann Hohl, Präsident des Weinbauverbands Württemberg, erinnerte daran, dass auch so manche Burg zu einem Ausflug in die Weingeschichte einlädt: „An Neckar oder Rems wachsen nicht nur einige unserer besten Weine. Hoch über den Flusstälern thronen dort auch eindrucksvolle Burgen, umgeben von Weinbergen und Weingeschichten. Legendär ist das Weingut auf Burg Hornberg im Neckartal. Es ist das älteste noch bestehende Weingut im Land, erstmals erwähnt 1184. Berühmt ist vor allem ein früherer Burgherr: Götz von Berlichingen, dem Goethe mit seinem Drama ein Denkmal setzte, baute hier mehr als vier Jahrzehnte lang Wein an.“

Weintourismus-Preise Baden-Württemberg 2016

Von der glanzvollen Geschichte des Weinbaus leitete TMBW-Geschäftsführer Andreas Braun in die Gegenwart des Weintourismus über: „Es ist beeindruckend, welche Entwicklung der Wein als touristisches Thema in den letzten Jahren genommen hat. Natürlich gehört der Genuss eines guten Tropfens für viele unserer Gäste zu einem Urlaub in Baden oder Württemberg dazu. Weintourismus bedeutet inzwischen aber weitaus mehr. Von Weinrouten über Vinotheken bis zu Kulturveranstaltungen ist ein vielfältiges Angebot entstanden, das außergewöhnliche Weinerlebnisse in den Mittelpunkt stellt.“

Um entsprechende Projekte und Angebote zu fördern und den Stellenwert des Weintourismus zu würdigen, habe die TMBW gemeinsam mit den beiden Weinbauverbänden den Weintourismus-Preis Baden-Württemberg ins Leben gerufen. Braun lobte die diesjährigen Preisträger in seiner Laudatio als nachahmenswerte Beispiele, die das Thema Weinbau auf vorbildhafte Weise für den Tourismus aufarbeiteten und damit das touristische Angebot im Land bereicherten.

In ihrem Gesamtkonzept „Genuss, Wein, Bewegung“ habe die Stadt Offenburg Weingenuss und Stadterlebnis auf vorbildliche Weise zusammengeführt. Bei regelmäßigen Weinstadtführungen, Weinspaziergängen und an einem Weinwandertag können Gäste die Stadt und ihre Weine kennenlernen. Abseits der klassischen Sehenswürdigkeiten führen die Touren durch Weinberge und zu Winzern in und um Offenburg. An mehreren Stationen erzählen Weinexperten Wissenswertes über die Weine und die Weinbaugeschichte der Stadt, Weinbaubetriebe bieten ihre Weine zur Verkostung an. Das weintouristische Konzept der Stadt Offenburg habe die Jury überzeugt, weil es Weinerlebnisse in hoher Kontinuität ermögliche. Die Zusammenarbeit zwischen Stadt und örtlichen Produzenten diene als nachahmenswertes Beispiel auch für andere Weinbaugemeinden. www.offenburg.de

Mit der ebenfalls ausgezeichneten „Weinerlebniswelt“ in Heilbronn habe die dortige Genossenschaftskellerei Neuland betreten und sich erfolgreich für den Weintourismus geöffnet. Die größte Weingärtnergenossenschaft Baden-Württembergs bietet in ihrem 2015 neu eröffneten Besucherzentrum eine Vielfalt an weintouristischen Angeboten. Von Führungen in den Weinbergen über einen modernen Weinverkauf bis zu einem Open-Air-Kino reichen die Weinerlebnisse, ergänzt um ein überzeugendes gastronomisches Konzept. Der mutige Schritt vom reinen Produzenten zum touristischen Anbieter sei mustergültig umgesetzt worden und damit auch vorbildhaft für andere Winzer- und Weingärtnergenossenschaften. www.wg-heilbronn.de

Neben den beiden Gewinnern wurden in diesem Jahr auch Anerkennungspreise an zwei ungewöhnliche und nachahmenswerte Projekte verliehen: der Klosterverwaltung Maulbronn gemeinsam mit der Stadt Maulbronn für das Projekt „Wein im Kloster“ sowie verschiedenen Projektträgern gemeinsam mit dem Naturpark Schwarzwald Mitte/Nord für den „Engelssteig in Bühlertal“.

Trollinger 2.0 ruft auf zur Teilnahme am „Württemberger WG Contest“

Die junge Initiative der Württemberger Weingärtnergenossenschaften, Trollinger 2.0 ruft auf zur Teilnahme am ersten „Württemberger WG Contest“. Nach den Erfolgen des Trollinger Song Contest und des Trollinger Dance Contest in den Vorjahren wird dieses Jahr die Wohngemeinschaft mit der kreativsten Weinkultur im Land gesucht.

Drei bis sechs Bewohner ab 18 Jahren sollen in der WG wohnen, die Bewerbung erfolgt mit einem maximal zweiminütigen Videoclip. In diesem stellen die Bewohner der WG sich und ihren Bezug zum Wein vor, ein Online- Voting und eine Jury mit Experten aus den Bereichen Wein und Journalismus bestimmen dann die Sieger-WG. Diese „Württemberger WG“ erhält in der Folge für ein halbes Jahr ihre Miete bezahlt – bis maximal 1.500 Euro monatlich. Im Gegenzug verpflichtet sich die „Württemberger WG“ dazu, monatlich zwei mit Wein zusammenhängende Unternehmungen durchzuführen und auf Video festzuhalten. Dieses wird im Blog auf der Webseite von Trollinger 2.0 veröffentlicht. Als Beispiele nennt der Veranstalter den Besuch eines Weinfestes, das Abhalten einer Weinprobe in der WG oder den Besuch von Sehenswürdigkeiten in der Weinheimat Württemberg. Dazu kommen wöchentlich zwei bis drei Postings aus dem Leben der WG. Start der Aktion ist Dienstag, der 19. April, Einsendeschluss für das Bewerbungsvideo ist Mittwoch, der 15. Juni. Ab Juli startet dann die halbjährige Aktionsphase. Weitere Informationen und die Teilnahmebedingungen gibt es unter www.wuerttembergerWG.de

Teilnehmen am Württemberger WG Contest kann jede Wohngemeinschaft mit mindestens drei und höchstens sechs Bewohnern, die alle mindestens 18 Jahre alt sein müssen. Genießer sind gefragt, das heißt die WG-Mitglieder sollten den Württemberger Wein lieben, denn um ihn wird sich in der Württemberger WG ab Juli für ein halbes Jahr vieles drehen. Dann nämlich werden die Erlebnisse der WG im Zusammenhang mit Trollinger, Lemberger, Riesling und Co. in regelmäßigen Videoclips und Postings im Blog auf der Webseite von Trollinger 2.0 sowie auf den Facebook- und Instagram-Seiten von Trollinger 2.0 veröffentlicht.

„Wein ist in den jungen Zielgruppen zunehmend auch Ausdruck kultivierten Lifestyles geworden – diese neue, frische Weinkultur möchten wir mit dieser Aktion abbilden“ sagt Ulrich-M. Breutner, Vorstandssprecher der Werbegemeinschaft Württembergischer Weingärtnergenossenschaften. Der Kreativität der Teilnehmer sei dabei fast keine Grenze gesetzt.

Auf der Website www.wuerttembergerWG.de finden Interessierte alle Informationen zum Wettbewerb und der sich anschließenden Aktion. Bis zum 15. Juni haben die Teilnehmer Zeit, ihr Video zum Wettbewerb einzureichen. Im Anschluss können vom 20. bis zum 26. Juni Freunde und Fans online für ihren Favoriten abstimmen. Eine unabhängige Jury wählt dann die Sieger aus, die Kriterien sind Kreativität, Weinkultur, Glaubwürdigkeit und das Ergebnis des Publikums-Votings. Es geht, neben dem Spaß, um ein halbes Jahr mietfrei wohnen für die „Württemberger WG“, bis zu 1.500 Euro Miete werden monatlich von den Württemberger Weingärtnergenossenschaften übernommen.

Golf spielen & Wein genießen

Golfreisen und Weingenusstouren über die Grenzen in der Ferienregion Schwarzwald und ins benachbarte Elsass offeriert das zweisprachige Magazin „Golfurlaub 2016“.

Im neuen Golf-Magazin des VUD-Verlages in Zusammenarbeit mit der Schwarzwald Tourismus GmbH sind beiderseits des Oberrheins 40 Golfplätze in deutscher und französischer Sprache beschrieben. Golfer genießen beim Spiel die faszinierenden Ausblicke auf Bergpanoramen, Weinberge, Burgen und Schlösser – und an Loch 19 oder in einem der portraitierten Gasthäuser am Weg elsässischen oder badischen Wein. Das Hochglanzmagazin „Golfurlaub 2016“ gibt es bei der Schwarzwald Tourismus GmbH unter +49 761.896460 oder online: www.schwarzwald-tourismus.info.

Der Trend bleibt: trockene Weine weiter gefragt

Trockene Weine erfreuen sich hierzulande weiterhin immer größerer Beliebtheit. 46 Prozent aller heimischen Qualitäts- und Prädikatsweine wurden 2015 in der trockenen Geschmacksrichtung abgefüllt. Dies teilte das Deutsche Weininstitut (DWI) nach den Angaben der Qualitätsweinprüfstellen mit.

Gegenüber dem Vorjahr entspricht dieser Anteil einem Plus von zwei Prozent und im Vergleich zu 2005 einem Zuwachs von neun Prozent. Der Anteil der halbtrockenen Weine lag im vergangenen Jahr bei 23 Prozent und ist damit seit zehn Jahren relativ stabil.

Die Gesamtmenge von 132.000 qualitätsgeprüften Weinen mit einem Volumen 7,4 Mio. Hektolitern bewegt sich auf dem Niveau des Vorjahres. Sie unterteilt sich ebenfalls unverändert in 59 Prozent Weiß-, 30 Prozent Rot- und elf Prozent Roséwein.

Im Durchschnitt der Jahre wird rund 90 Prozent der jährlichen Weinerzeugung qualitätsgeprüft. Der verbleibende Anteil wird beispielsweise als Landwein vermarktet oder für die Sektbereitung verwendet.

Wie das DWI betont, müssen in Deutschland alle Qualitäts- und Prädikatsweine eine sensorische, analytische und bezeichnungsrechtliche Prüfung durchlaufen, bevor sie als solche in Verkehr gebracht werden dürfen. Erst wenn alle erforderlichen Bedingungen erfüllt sind, erhalten sie eine amtliche Prüfnummer (AP-Nr.), die auf dem Etikett anzugeben ist.

Der Großteil der Weine wird im Jahr nach der Ernte qualitätsgeprüft. Je nach Nachfrage und Lagerbestand bringen die Erzeuger ihre Weine auch bereits im Erntejahr, oder bei längerem Reifebedarf erst mehrere Jahre später auf den Markt.