Jetzt läuft sie wieder: Die Zeit der geschmückten Innenstädte, der Weihnachtsmärkte und des Glühweins. Auch beim Glühwein lohnt sich der Griff zu hochwertigen Produkten aus der Region. So spricht nicht zuletzt die nachprüfbare Qualität für Glühweine direkt vom heimischen Erzeuger. Die Württemberger Weingärtner setzen auch beim Glühwein auf Qualitätsweine aus eigener Herstellung und veredeln diese mit fein abgestimmten Gewürzen wie Kandiszucker, Gewürznelke, Zimt, Vanille, Sternanis sowie Orangen- und Zitronenschalen. Und wer den Glühwein nicht auf leeren Magen mag: Insbesondere feurig-scharfe Gerichte schmecken zu Glühwein besonders gut.
Wer selber Glühwein herstellen will, greift am besten zu einem mittelpreisigen Wein. Zwar muss es keinesfalls ein ausgesprochen teurer Tropfen sein, aus dem man seinen Glühwein herstellt, von zu billigen Weinen raten Experten allerdings ab. Geeignet sind fruchtbetonte, gerbstoffarme Weine, die nicht im Holzfass gelagert wurden. Und: Anders als der Name sagt, sollte der Wein nicht glühen. Maximal 70 Grad Celsius reichen aus, sonst verflüchtigen sich Alkohol und Geschmack. Wenn Sie dann beim verfeinern des Geschmacks mit echten Aromen arbeiten, steht dem Genuss, bei einer optimalen Trinktemperatur von rund 50 Grad, nichts mehr im Wege.
Wer sich die Mühe der eigenen Herstellung ersparen möchte, ist mit Glühweinen der Württemberger Weingärtnergenossenschaften bestens beraten. Die Weine werden überwiegend in der Literflasche angeboten, meist zu Preisen zwischen 3 und 4 Euro, in einer Vielzahl an wohlschmeckenden Varianten. Der Klassiker sind natürlich rote Glühweine, überwiegend aus Cuvées der typischen Württemberger Rotweinsorten wie Trollinger, Lemberger, Samtrot und Schwarzriesling. Aber auch Württemberger Spezialitäten wie Dornfelder, Acolon und Portugieser finden ihren Weg in den Glühwein. Immer beliebter werden auch weiße Glühweine, auch hier haben die Württemberger eine feine Auswahl im Angebot, unter anderem den Winzerglühwein Weiss der Weingärtner Stromberg-Zabergäu aus den Rebsorten Riesling, Müller-Thurgau und Muskateller. Bei dieser Kombination glänzt der Riesling mit feinem Säurespiel, der Müller-Thurgau liefert sanfte Würze.
Eine seltene Besonderheit sind rebsortenreine Glühweine wie der von der Weinkultur Westlicher Stromberg eG angebotene Glühwein der Rebsorte Portugieser.
Zur fruchtigen Süße des Glühweins passen scharfe, feurige Speisen besonders gut. Von der roten Wurst vom Grill über ein kräftig gewürztes Spanferkel bis hin zu Speisen mit viel Chilli, Curry oder Pfeffer, wie Currywurst oder Chilli con Carne ist alles erlaubt. Auch mit Thai-Küche, Asia Fingerfood oder würzigem Käse harmoniert Glühwein bestens.
Auch verwöhnten Zeitgenossen entlockt man leicht ein Staunen, wenn man mit einer geschmackvollen Weinspezialität zu Weihnachten aufwarten kann. Neu im Angebot ist der weiße Festtagsglühwein der Genossenschaftskellerei Heilbronn-Erlenbach-Weinsberg. Feine Nuancen an delikaten Zitrusaromen mit einem zarten Hauch von erfrischender Limette vereinigen sich in ihm zu einer wohltuenden, verführerischen Köstlichkeit.
Ein einfallsreiches Geschenkpaket haben sich die Bottwartaler Winzer einfallen lassen. Zu ihrem Winzerglühwein „Flamme“, einer Glühwein-Cuvée aus Trollinger und Acolon, sowie dem „Flämmchen“ in der 0,25-Liter-Flasche bekommt der Käufer hier auch noch die passenden Glühweintassen und einen Geschenkkorb hinzu.
Eine Besonderheit schließlich stellt die Frutto-Winteredition der Fellbacher Weingärtner dar. Hierbei handelt es sich nicht um einen Glühwein, sondern um einen Winter-Cocktail aus Fellbacher Wein und Saft von Pfirsichen und Sauerkirschen, mit einem Hauch Orange, Zimt und winterlichen Gewürzen. Im Gegensatz zum Glühwein trinkt man diese Spezialität allerdings am besten gekühlt bei acht bis zehn Grad.